Genre vs. Trope

Ein Genre ist eine Kategorie oder Gattungsbezeichnung, mit der sich literarische, filmische oder künstlerische Werke einordnen lassen. Genres helfen dabei, Inhalte zu strukturieren, wiedererkennbare Merkmale zu bündeln. Sie beschreiben Erwartungen an Themen, Stil, Tonfall und oft auch den Handlungsverlauf eines Werks.

Typische literarische Genres sind zum Beispiel: Krimi, Fantasy, Science-Fiction, Horror oder Liebesroman. Auch Romance ist ein eigenes Genre, das sich wiederum in viele Subgenres unterteilt – wie etwa Dark Romance, Romantic Comedy, Historical Romance oder Paranormal Romance.

Während das Genre eher das Feeling und die ungefähre Richtung für eine Geschichte liefert, bilden die Tropes richtige Bausteine, die man in den Plot einweben kann. 

Genau gesagt handelt es sich bei einem Trope um ein wiederkehrendes erzählerisches Motiv, eine typische Handlungssituation, Figur oder Konstellation, die in Geschichten häufig verwendet wird. Beispiele sind „enemies to lovers“, „fake relationship“ oder „second chance“.

Tropes sind keine Klischees, sondern kreative Erzählbausteine, die je nach Autor:in ganz unterschiedlich ausgestaltet werden können. 


Literarische Einordnung

Genres helfen Leser:innen wie Autor:innen, passende Geschichten schneller zu finden. Sie bieten einen Rahmen für Erzählstruktur, Stimmung und Setting. In der Romance-Literatur ermöglichen Subgenres die gezielte Ansprache verschiedener emotionaler Bedürfnisse oder Zielgruppen. Tropes gehen darüber hinaus und machen zentrale Beziehungsmuster und Konflikte sichtbar – und damit die Auswahl der passenden Geschichte noch leichter.

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