LGBTQIA+
Die Abkürzung LGBTQIA+ steht für eine Vielzahl sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten:
- Lesbian (lesbisch)
- Gay (schwul)
- Bisexual (bisexuell)
- Transgender (trans*)
- Queer oder Questioning (nicht-heteronormativ oder noch unsicher)
- Intersex (biologische Geschlechtsvielfalt)
- Asexuell bzw. Aromantisch (keine oder geringe sexuelle/romantische Anziehung)
- Das + steht für weitere Identitäten wie pansexuell, non-binär, agender u. a.
Hinweis:
LGBTQIA+ ist ein Sammelbegriff, der mehrere Ebenen menschlicher Identität umfasst:
-
Sexuelle Orientierung
→ Wen oder ob man romantisch/sexuell begehrt.
Beispiele: lesbisch, schwul, bi, pan, asexuell -
Geschlechtliche Identität
→ Als welches Geschlecht man sich selbst versteht (unabhängig vom biologischen Körper).
Beispiele: trans, non-binär, agender* -
Körperliche Geschlechtsmerkmale
→ Medizinisch/biologisch – etwa bei Intersexualität: Menschen mit angeborenen körperlichen Merkmalen, die sich nicht eindeutig als „männlich“ oder „weiblich“ einordnen lassen.
Die Abkürzung LGBTQIA+ ist insofern kein sauberer Fachbegriff, sondern ein politisches Bündel. Sie vereint Gruppen, die alle mit gesellschaftlicher Unsichtbarkeit, Diskriminierung oder Normabweichung konfrontiert sind – auch wenn ihre Lebensrealitäten und Bedürfnisse teils sehr verschieden sind. Ziel dieser Zusammenfassung ist es, Sichtbarkeit, Akzeptanz und Schutz für Menschen zu schaffen, deren Lebensrealitäten außerhalb cis-heteronormativer Normen liegen.
Literarische Einordnung
In der Literatur sind queere Figuren lange unterrepräsentiert gewesen. Inzwischen wächst jedoch der Raum für LGBTQIA+-Romance – Geschichten, in denen queere Charaktere nicht nur Nebenrollen spielen, sondern im Mittelpunkt stehen.
Besonders im Selfpublishing und bei Indie-Verlagen entstehen vielfältige Liebesgeschichten mit authentischer Repräsentation, oft geschrieben von Autor:innen, die selbst zur Community gehören („Own Voice“). Diese Werke bereichern das Genre, eröffnen neue Perspektiven und ermöglichen Leser:innen ein breiteres, inklusiveres Literaturerlebnis.