MM, MMF, FFM, MMMF & Co.

In der Romance-Community stehen die Buchstaben „M“ (Male) und „F“ (Female) für die Geschlechter der beteiligten Figuren. Besonders bei queeren oder polyamoren Liebesgeschichten werden diese Kürzel verwendet, um die Konstellation transparent zu machen. Gängige Beispiele:

  • MM = Male/Male Romance (zwei Männer)
  • FF = Female/Female Romance (zwei Frauen)
  • MF = Male/Female Romance (heterosexuelle Paarbeziehung; wird meist nur zur Abgrenzung explizit genannt)
  • MMF, FFM, MMMF etc. = Mehrpersonenkonstellationen

Bei mehrteiligen Kürzeln gibt die Reihenfolge der Buchstaben Hinweise auf Interaktion und Dynamik innerhalb der Beziehung.
Beispiel:

  • MMF: Zwei Männer und eine Frau, mit möglicher romantischer oder sexueller Beziehung auch zwischen den Männern
  • MFM: Zwei Männer, die jeweils nur mit der Frau interagieren – nicht miteinander

Literarische Einordnung

    Diese Kürzel helfen Leser:innen, schnell die Art der Beziehungskonstellation und die Form der Intimität im Buch zu erkennen. Das ermöglicht eine gezieltere Auswahl je nach persönlichem Geschmack, sexueller Orientierung oder Interesse an bestimmten Dynamiken – z. B. polyamore Gleichwertigkeit, queere Spannungen oder hetero-zentrierte Fantasien mit mehreren Partnern.

    Auf LustLektüre wird diese Nomenklatur NICHT verwendet, da sie:

    • bei größeren Konstellationen mit beiden Geschlechtern keine klaren Aussagen über romantische oder sexuelle Beziehung zwischen den Geschlechtern trifft,
    • queere oder nicht-binäre Figuren ausschließt

    und damit zu wenig Raum für Vielfalt und Präzision bietet.

    Stattdessen nutzt LustLektüre die Kategorien „Geschlechterkonstellation“ und „Beziehungsstruktur“, um sämtliche Formen von Beziehungen inklusiv und differenziert abzubilden.

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