Transkript des Interviews mit Claudia Romes zu "Zeit der Pfingstrosen"
Jennifer Rolle (LustLektüre) (00:23)
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Lustlektürevodcasts und ich habe heute die großartige Claudia Romes bei mir zu Besuch. Hallo Claudia, schön, dass du da bist.
Claudia Romes (00:35)
Ich freue mich ganz doll dabei zu sein.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (00:39)
Und Claudia, für den unwahrscheinlichen Fall, dass irgendeine Zuschauerin, Zuschauer, Zuhörer, Zuhörerin dich noch nicht kennen sollte, magst uns mal kurz erzählen wer du bist?
Claudia Romes (00:49)
Ja, kann ich gerne machen. Also ich bin Claudia Romas, ich wohne in der wunderschönen Vulkaneifel, bin Mutter zweier toller Kinder und bin Autorin, hauptsächlich für historische Liebesromane und Familiensagas.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (01:02)
Und das war ja auch der Anlass, warum wir hier zusammengekommen sind. Ich starte mal damit zu erzählen, was ich von dir jetzt kürzlich gelesen habe. Und zwar war das Zeit der Pfingstrosen. Und das ist ja ein Buch, wo im Prinzip so zwei Geschichten in einer drin sind, die so miteinander verwoben sind. Und ich fand das Buch total spannend.
und habe mich riesig gefreut, du dich bereit erklärt hast, hierher zu kommen, mir über dieses Buch zu sprechen. Magst du vielleicht mal aus deiner Perspektive erzählen, worum es geht in dem Buch und was dir bei diesem Buch besonders wichtig war,
Claudia Romes (01:46)
Ja, gerne. Also wie du schon gesagt hast, sind zwei Liebesgeschichten, die quasi ineinander laufen. Wir lernen zuerst Katy kennen, alleinerziehende Mama von einer Tochter, die nach einer ziemlich harten Scheidung den Neuanfang wagt und zwar komplett neu. Also sie verlässt quasi das Land, zieht nach Aberdeen, Schottland und ja, findet da eine Anstellung bei einem demenzkranken Patienten.
Also wohnt, lebt da und arbeitet dort und ja, findet so nach und nach zu sich selbst, weil wir lernen auch Jeff kennen, den demenzkranken Patienten, den es eigentlich hauptsächlich geht. die Geschichte, seine Vergangenheit. Er findet quasi in seiner Erinnerung zurück durch Katy und das war alles nicht so geplant, aber letztendlich fügt es sich dann am Ende alles zusammen und ja.
wird es zu einer Geschichte.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (02:48)
Wie ist dir denn die Idee zu dieser Geschichte gekommen? Gab es eine besondere Inspiration oder hattest du eine besondere Motivation, mit dem was du da geschrieben hast?
Claudia Romes (02:59)
Ja, absolut. Das ist auch schon viele Jahre her. Ich bin ja gelernte Krankenschwester und hab nach der Geburt meiner Tochter erst mal Nachtschichten gemacht in einem Seniorenheim. Und da hatten wir tatsächlich sehr viele demenzkranke Bewohner Und da bin ich zum ersten Mal wirklich damit mit diesem Krankheitsbild konfrontiert worden und fand das einerseits total traurig. Die vergessen ja tatsächlich dann, die es erkennen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (03:10)
⁓
Claudia Romes (03:25)
ihre Angehörigen nicht mehr. Das ist für die Angehörigen auch sehr schlimm. auch ein Thema in dem Buch. Aber auch dieses Sundowning, das war mir vorher gar nicht bekannt. ist dieses Phänomen, dass sobald die Sonne untergegangen ist, Demenzkranke extreme Verwirrung erfahren und Unruhe, Angstzustände, erlebtes Wiedererleben, besonders schlimme Sachen wieder erleben. Aber es kann da auch zu Aggression kommen. Und da hatte ich eine Nacht, da war so ein Patient sehr aggressiv.
und ich habe hinterher erfahren, dass er Kriegserfahrungen gemacht hat. Ich habe das dann gar nicht auf mich bezogen, es hatte ja nichts mit mir zu tun. Dieser Mensch, dieser Bewohner, der war einfach in dieser Erinnerung gefangen. Ich fand das damals einfach schon eine Geschichte, das war mir wert, darüber mal zu schreiben. Das war der Start für Zeit der Pfingstrosen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (04:19)
Ja, das merkt man auch, dass du dich mit der Thematik ein bisschen auskennst. In dem Buch kommt das durch. Ich habe früher nach der Schule, ein freiwilliges soziales Jahr gemacht und in der Altenpflege und hatte da auch viel mit Demenzkranken zu tun. Und habe tatsächlich noch einiges gelernt in dem Buch und konnte im Nachhinein einiges besser verstehen. Ich meine, so als Ungelernte.
junge Frau, die ich damals war, da habe ich mich irgendwie so durchgewurstelt. Aber so ein paar Dinge, die du da beschreibst, konnte ich wieder erkennen und auch die Erklärung dazu fand ich total interessant.
Claudia Romes (04:57)
Ich wollte auch ein bisschen darauf aufmerksam machen, neben allen anderen Sachen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (05:00)
Ja,
ja, ja. Auf der anderen Seite, also wie gesagt, ich fand, dass du es sehr, sehr schön herausgearbeitet hast, was man erwarten kann, von Menschen, die an einer Demenz leiden, dass sie dann plötzlich weg sind und man weiß nicht, wo sie hingerannt sind oder dass sie sagen, ja, zu der Werkstatt da hinten und dann fährt man da hin und die ist schon 20 Jahre, gibt es die schon nicht mehr und das sind so
So Sachen, wo man dann auch manchmal gar nicht weiß, sagt das jemand aus einem klaren Verstand heraus? Oder ist das gerade wieder so eine Geschichte, die von früher vielleicht ist? Denn manchmal stimmt es ja auch, was so jemand sagt. Und das macht es total schwierig, mit solchen Menschen umzugehen. Weil man möchte ja auch nicht von vornherein immer sagen, der hat keine Ahnung mehr oder versteht es nicht mehr. Sondern das kann ja durchaus sein, dass da auch immer noch wahre Sachen...
bei sind macht das total schwierig, fand ich.
Claudia Romes (05:57)
Ja,
ganz genau. Das ist immer so die Herausforderung für die Angehörigen oder auch für das Pflegepersonal. Gut, die wissen da meistens ganz gut damit umzugehen, aber für die Angehörigen ist das manchmal glaube ich super schlimm. Aber auch für die Betroffenen, weil die haben zwischendurch ja auch immer mal wieder Phasen, wo sie dann erkennen, was habe ich denn da gesagt, diese Werkstatt existiert doch schon seit 20 Jahren nicht mehr.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (06:20)
Ja, ja, ja, ja.
Wobei, ich muss sagen, in deinem Buch kommen die Angehörigen recht gut klar mit dem Zustand von Jeff, also der Neffe, den du da beschreibst. Da habe ich wiederum andere Erlebnisse mitgenommen, dass Angehörige da durchaus sehr stark darunter leiden, dass die Eltern sie irgendwann nicht mehr kennen oder dass
dass der geistige Zustand so stark verfällt. Aber der Neffe ist ja eigentlich ganz optimistisch und sehr tatkräftig bei der Sache und den scheint das gar nicht so mitzunehmen.
Claudia Romes (06:58)
Ja, ich glaube es geht ihm auch hauptsächlich darum wirklich etwas wiederzugeben. Das ist ja nur sein Großonkel, der Jeff, aber er war immer für ihn da, anders als sein Großvater. Und er verdankt ihm ziemlich viel, ziemlich viele gute Erfahrungen in der Kindheit und er möchte da einfach auch was zurückgeben und ist wahrscheinlich auch ein sehr geduldiger Mensch. ist er, ja, ein sehr geduldiger.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:07)
Stimmt.
Claudia Romes (07:27)
feinfühliger Mensch und das gelingt ihm tatsächlich ganz gut. Das stimmt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:32)
andere Person in der Geschichte, das ist ja die Katy, die die Pflege übernimmt von Jeff und wo sich dann auch die Liebesgeschichte entspinnnt zwischen ihr und dem Neffen. Katy hat, wie du schon sagtest, diese schlimme Trennung hinter sich und ist so dieses
Claudia Romes (07:38)
Nein.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:54)
Dieser Klassiker von Frau, die sich ja sehr, ja, hat fast schon unterbuttern lassen, nicht? Von ihrem Ex-Mann und ihr eigenes Leben praktisch ziemlich stark zurückgestellt hat und eigentlich sich nur um ihn gedreht hat. Und ja, jetzt irgendwie lernen muss, auf eigenen Füßen zu stehen.
vielleicht kannst du noch ein bisschen erzählen, was dir so bei Katy durch den Kopf gegangen ist und was so deine Intention war mit Katy.
Claudia Romes (08:23)
Ja, also Katy kommt ja, wie du schon sagtest, auch so bisschen aus einer dysfunktionalen Familie. hat... Der Vater war nicht präsent. Die Mutter hat immer versucht, auch alles zusammenzuhalten. Und ja, wir sind quasi auch das Resultat unserer Familie. Ja, also wir spiegeln einiges wieder, auch wenn unbewusst. Und das wollte ich mit Katy eigentlich so bisschen mal zeigen, dass wir selber können nichts dafür, wie wir aufgewachsen sind. Und es ist eigentlich ein Glück, wenn alles gestimmt hat. Aber bei wem...
war es schon so, wenn wir ehrlich sind. Das Schöne ist aber, dass Katy da rausfindet, dass sie langsam wieder Vertrauen fasst nach einer Zeit, wo sie gedacht hat, sie kann das, sie ist gar nicht mehr dazu fähig. Und sie beweist auch den Mut zur Veränderung, obwohl sie auch Angst davor hat, diesen kompletten Neuanfang zu wagen. Aber sie tut es und wird am Ende dafür belohnt. Und ich glaube, das zeigt uns auch nochmal, wie wichtig es ist,
uns auch Veränderungen einzulassen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (09:25)
Und wenn man sich jetzt so die Geschichten anguckt, die ja immer so abwechselnd erzählt werden, die Geschichten von von Katy und die Geschichten von Jeff, dann hatte ich so im Nachhinein Ichhattedas Gefühl, dass die Geschichte von Jeff aber eigentlich die führende Geschichte ist. Und das ist jetzt für mich ein kleines Dilemma, weil bei Lustlektüre geht es um Romance und Katys Geschichte ist die eigentliche Romance, währendhingegen die Jeff Geschichte ja
Auch wenn es so ein, sag ich mal, so ein bittersüßes Ende noch gibt, aber ist eigentlich eher eine Tragödie ist Also auf jeden Fall keine sehr schöne Geschichte. Aber vielleicht fangen wir mal vorne an. Die ganze Geschichte spielt in Aberdeen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und ein bisschen davor. Was für eine Verbindung hast du zu Schottland und zu Aberdeen? Also musstest du da viel recherchieren oder kennst du dich dort ganz besonders aus, aus irgendwelchen Gründen?
Claudia Romes (10:18)
Ich bin seit jeher ein großer Schottland-Fan und wenn man so meine Bücher kennt, stellt man auch fest, huuuh, spielen ja einige in Schottland. Ich muss leider sagen, dass ich bisher tatsächlich noch nie selbst da war. Das ändere ich aber dieses Jahr. Es ist tatsächlich eine Reise geplant, es wird Zeit. Ich bin einfach fasziniert von dem Land und nach Aberdeen wollte ich auch schon immer mal. ist...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (10:20)
Mhm.
Mhm.
Claudia Romes (10:41)
Aber es eine ganz faszinierende Stadt, man bedenkt, dass sie eigentlich sehr viel aus Geranit gebaut ist. Sie gilt ja auch als die graue Stadt, gleichzeitig aber auch als die Blumenstadt, weil die Menschen halt schon immer versucht haben, dieses Grau mit vielen Blumen zu überdecken. liegt am Meer. Es ist einfach wunderschön und es ist so ein typischer Sehnsuchtsort. Und ich habe gedacht, das passt da sehr gut her, diese Geschichte. Genau.
Ja, zu der Zeit. Warum habe ich mir diese Zeit den Zweiten Weltkrieg ausgesucht? Viele wissen nicht, dass Schottland darunter gelitten hat. Wenn wir jetzt an den Zweiten Weltkrieg denken, wir direkt hier Frankreich oder die Normandie, Sturm auf die Normandie. Da waren tatsächlich auch schottische Soldaten dran beteiligt und haben quasi dazu geführt, dass dieser Krieg beendet werden konnte.
Aber die spielen meistens in der Geschichte, wenn wir so darüber sprechen, eine unterordnete Rolle. Und ich wollte das einfach mal bisschen in den Fokus rücken, weil es war tatsächlich auch so, dass Deutschland einen erbitterten Luftkrieg mit Großbritannien geführt hat und da auch Aberdeen mehrmals bombardiert hat und da ist die Stadt auch fast komplett zerstört worden. es kam dann aber doch irgendwie, ja die Schotten haben sich
ein bisschen sicher gefühlt, weil sie auch gedacht haben, uns kann es gar nicht so hart treffen, es ist dann aber doch passiert. Und gibt es ja auch dieses Kapitel im Buch, wo dieser Luftangriff eine zentrale Rolle spielt und das wollte ich einfach noch mal bisschen transportieren.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (12:24)
Aber das heißt, du hast dich ja richtig damit auch mit der Geschichte auseinandergesetzt und was da alles so passiert ist und musstest wahrscheinlich auch eine ganze Menge Recherchearbeit erstmal leisten, oder?
Claudia Romes (12:35)
dass es war. Vor allen Dingen gibt es dazu, also zu diesem wie stand Schottland im zweiten Weltkrieg da gar nicht so viel Recherchermaterial. Also man muss da wirklich graben, an alles zu kommen. Das meiste auch auf Englisch. ich musste da auch zum Glück kann ich ein bisschen Englisch. Ich musste da tatsächlich schon ein bisschen suchen und es war ja aufwendig, aber machbar.
und ich bin froh, letztendlich dann auch alle Fragen geklärt werden konnten, sodass diese Geschichte entstehen konnte, weil ich finde das immer sehr wichtig, dass das auch authentisch ist.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (13:14)
Also das Gefühl hatte ich auf jeden Fall, als ich das gelesen habe, es kam sehr authentisch rüber, was du da erzählst. Also auch zu der Zeit und wie das damals war, wenn Menschen sich näher gekommen sind mit den Familien und dass das alles nicht so einfach war wie heute. Was ich mich gefragt habe, ist dir so diese Figur von Jeff, das ist ja eine sehr tragische Figur.
die erstmal bisschen Pech hat, aber dann auch noch eine gravierende Fehlentscheidung am Ende trifft, die dann auch praktisch sein ganzes restliches Leben zeichnet. Wolltest du mit dieser Figur was Besonderes transportieren oder eine besondere Aussage treffen und mit der Geschichte?
Claudia Romes (13:55)
Ja, also Jeff ist ja noch sehr jung, als das alles passiert. Und auch er kommt ja so ein bisschen aus einer dysfunktionalen Familie. Der Vater hat den älteren Bruder immer so bisschen vorgezogen. Jeff selbst war ja immer so ein wenig eine Enttäuschung. Und er versucht sich quasi da so ein bisschen rauszumanövrieren. ja, junge Menschen oder wir alle streben ja irgendwo so ein bisschen auch nach Anerkennung.
Und ich glaube, das wird bei Jeffs Verhalten und seinen Entscheidungen sehr deutlich. ist dabei aber auch ein sehr loyaler Mensch Und er steht dann irgendwann an diesem Punkt. Er muss diese Entscheidung treffen, ich jetzt, folge ich jetzt meinem besten Freund, der weitaus mehr ist als mein bester Freund, der wie mein Bruder ist, der immer für mich da war, in den Krieg, weil er in den Krieg zieht oder bleibe ich bei meiner großen Liebe. Ich glaube, Jeff geht...
Ich bin sicher, Jeff geht davon aus, dass alles gut ausgeht zu dem Zeitpunkt. Er ist, glaube ich, sehr optimistischer Mensch und hat einfach Vertrauen in die Sache und in seine Fähigkeiten. Er überschätzt sich wahrscheinlich in dem Moment auch. Er kann aber auch noch nicht absehen, wie sich alles entwickelt.
Er gibt Roslyn seiner großen Liebe ja dieses Versprechen, jeden Fall wieder zurückzukommen und schon bald zurückzukommen. ich glaube, da sieht man auch so bisschen, dass zu dem Zeitpunkt gar nicht klar war, ob der Zweite Weltkrieg als bald ein Ende findet. Das konnte noch niemand vorhersagen. ja, Jeff erlebt ja dann auch wirklich tragische Momente, wo er dann selber so bisschen den Glauben verliert, daran verliert,
Jennifer Rolle (LustLektüre) (15:31)
Mhm.
Claudia Romes (15:44)
dass dieser Zweite Weltkrieg zu Ende geht und dass er auch lebend aus der Sache rauskommt. glaube, er einfach nicht weiß, was da auf ihn zukommt. Er geht da bisschen naiv an diese Sache ran. Aber das haben wir ja oft gehabt, wenn die Soldaten teilweise sehr jung hatten sie absolut keine Vorstellung davon, was sie erwartet.
Ich glaube, jeder von uns kennt auch aus der Familie oder von Erzählungen von anderen irgendwelche tragischen Geschichten, die wirklich zu Tränen rühren. Und ja, Jeff hatte leider echt Pech.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (16:25)
Ja, in vielerlei Hinsicht. hat das jetzt, wo du es auch gerade sagst, dass jeder ja so Geschichten in seiner Familie hat, hat Jeff, hat der irgendwie eine Entsprechung in der Realität? Gibt es da eine Vorlage oder ist das komplett in deinem Kopf entstanden, die Figur und ihre Geschichte?
Claudia Romes (16:46)
Ja, Jeff, da gibt es wahrscheinlich viele Vorlagen. Bei mir ist es immer so, alle Menschen, die mir begegnen, die bringen irgendwas mit. Ich fand das immer sehr schön, damals in Seniorenheim, als ich da gearbeitet habe, weil ältere Menschen unwahrscheinlich viele Geschichten zu erzählen haben. haben schon sehr viel erlebt.
Zu dem Zeitpunkt hatte auch jeder irgendwie etwas über den Krieg zu erzählen. Ich fand das total faszinierend. Ich finde, sollten älteren Menschen deswegen viel mehr zuhören. Und ja, da gab es tatsächlich den einen oder anderen, der Ähnliches berichtet hat. Und ich glaube, Jeff ist einfach aus vielen Geschichten entstanden. Eine Figur, die sich aus unterschiedlichen Erfahrungen zusammensetzt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (17:16)
Mhm.
auf jeden Fall eine sehr ergreifende Zeitstrange und seine Geschichte ist sehr ergreifend und sehr herzzerreißend. was ich so bewundert habe ist, wie du die Versatzstücke, das macht das ganze Buch ja auch ein bisschen spannend, dass man immer so diese, Jeff in der Jetztzeit erlebt und mit seinen Flashbacks, er dann hat oder den, den, den...
den Dingen, die er so sagt oder tut, die man noch gar nicht so einordnen kann und dann so neugierig wird, was mag das wohl zu tun haben mit seiner Geschichte und dann kriegt man wieder ein kleines Versatzstück seiner Geschichte. Das ist ja sehr aufwendig konstruiert, oder es wirkt sehr gekonnt und sehr, wie soll ich sagen, es ist sehr gut alles aufeinander abgestimmt. Wie machst du das? Also schreibst das einfach so runter oder machst du dir richtig einen Plan, wann du welche
Teile der Geschichte
Claudia Romes (18:33)
Also es gibt am Anfang natürlich immer einen Plan, das wollen die Verlage ja auch so haben. Also ich habe ein Exposé und da steht tatsächlich eigentlich alles drin Schritt für Schritt, damit man auch sehen kann wohin die Geschichte am Ende führt und ob alles einen roten Faden verfolgt, ob sich alles am Ende aufklärt. Ich schreibe dann chronologisch tatsächlich, ich fange am Anfang an und
Es ist aber so bei diesen Familiensagas, wo wir halt zwei Zeit eben oder noch mehr haben. Das ist tatsächlich ein bisschen herausfordernd. muss man ganz genau schauen, jetzt wer zu Wort kommt. ich musste ja wechseln zwischen Katys Sicht und Jeffs Sicht. das ist dann schon manchmal ja etwas schwierig. Aber das Gute ist ja, ich überarbeite das meistens drei, vier Mal wirklich ganz intensiv.
Und da fällt meistens noch mal auf, aha, von mir aus, ja, gut, jetzt ist die Sichtweise von Katy zu lang und jetzt muss noch mal Jeff zu Wort kommen, damit man versteht, warum das und das passiert.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (19:40)
Siehst du dann überhaupt noch was? ich kann, wenn ich so überlege, wenn ich, als ich meine Diplomarbeit geschrieben hatte, wusste ich dann schon gar nicht mehr, habe ich das jetzt irgendwo schon geschrieben oder habe ich das noch nicht geschrieben? Oder dass man dann schon gar nicht mehr, dass man in dem Text so alles durcheinander bringt und gar nicht mehr so die zeitliche Abfolge so präsent hat. Also dass das alles so verschwimmt ineinander. Wie machst du das?
Claudia Romes (20:05)
kann durchaus vorkommen, aber dafür korrigiere ich das ja sehr sehr häufig und dann fällt es meistens auf. Ich mache mir dann aber auch oft Notizen, ne, gerade die, wenn ich in der Zeit springe, dann schreibe ich mir das nochmal explizit überall auf, weil ich habe ein bisschen Probleme mit Zahlen, das ist nicht so mein Ding, also da muss ich immer nochmal richtig schauen, deswegen schreibe ich es mir aber tatsächlich auch auf oder markiere es mir sogar im Text
Jennifer Rolle (LustLektüre) (20:15)
Mhm.
Claudia Romes (20:35)
mit einer, ja, mit Rot oder so, dass ich es auch auf jeden Fall sehe und ja, dann auch weiterhin auf dem Schirm habe und sonst klappt das eigentlich ganz gut.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (20:37)
Mhm.
Okay, verstehe. Also das Ergebnis spricht auf jeden Fall für sich.
Jetzt ist das Buch, würde ich ja trotzdem auch so ein Stück weit der Unterhaltungsliteratur zuordnen, nicht trotz des schweren Themas. Wie findest du da die Balance zwischen emotionaler Tiefe und Ernsthaftigkeit und der Aussagen, die wir hier schon gerade erörtert haben, die du transportieren möchtest und Unterhaltung? Wie machst du das? Wie gehst du damit
Claudia Romes (21:14)
Also ich glaube, es ist mir sehr hilfreich, dass ich selbst emotionale Geschichten mit Tiefgang liebe. Und ich liebe aber auch unterhaltsame Geschichten und deshalb fällt mir das, glaube ich, gar nicht besonders schwer, beides miteinander zu verbinden. Ich würde sagen, das entsteht bei mir tatsächlich ganz automatisch.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (21:23)
Mhm.
am Ende des Buches, was würdest du dir wünschen, was Leser:innen daraus mitnehmen? Gibt's da was, du dir wünschen würdest, dass sie das fühlen oder integrieren in ihr Leben oder einfach sich mal durch den Kopf gehen lassen?
Claudia Romes (21:52)
Das ist natürlich immer so die geheime Mission eines Autors, einer Autorin. Ich wünsche mir, dass sie meine Geschichten in den Lesern nachhallen. jeden Fall. Dass zumindest der eine oder andere Moment, der beim Lesen entstanden ist, der mitgenommen wird in den Alltag.
Lösungen für irgendwelche Probleme, auch wenn man sie nicht immer direkt sieht, aber dass es dann vielleicht irgendwann mal aufkommt, ach du hast doch mal das und das gelesen und da hat doch die Figur so und so gehandelt in dieser Situation. Das ist immer so meine Hoffnung, dass es so ist. Ich habe gehört, dass es teilweise tatsächlich so ist und das macht mich natürlich sehr froh. Ich hoffe aber auch gerade bei dieser Geschichte so ein bisschen die Menschen nochmal für das Thema Demenz zu sensibilisieren natürlich und
Jennifer Rolle (LustLektüre) (22:25)
Mhm. Mhm. Mhm.
Claudia Romes (22:44)
aber auch, was sehr wichtig ist, Zeit mit Menschen wertzuschätzen, die wir lieben. Bei Zeit ist es unglaublich kostbar und es ist das schönste Geschenk, das man einem Menschen machen kann. Ich hoffe einfach, dass das die Leser so bisschen mitnehmen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (22:59)
gibt ja, wenn ich zumindest daran denke, was ich so fabriziere und schreibe, da gibt es Dinge, die gehen einem schnell und leicht von der Hand, die schreibt man einfach so runter und es gibt andere Dinge, die
Da dreht man es nach links, nach rechts und irgendwie kriegt man nicht den roten Faden so richtig hin. Wie ist es dir bei diesem Buch ergangen? Wie ist es dir von der Hand gegangen?
Claudia Romes (23:19)
Also die erste Fassung ging mir tatsächlich sehr, sehr gut und leicht von der Hand. Das Buch ist ja schon vor fast fünf Jahren entstanden. Es musste dann noch mal geändert werden, weil der Verlag kam Corona und der Verlag hatte den Veröffentlichungstermin verschoben.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (23:23)
Mhm.
Claudia Romes (23:39)
Und ja, dann hieß es plötzlich, es soll kein Weihnachtsroman sein, sondern ein Sommerroman. Ja, tatsächlich, es war anfangs als ein Weihnachtsroman geplant und der Titel war Anfangs Zeit der Christrosen. Ja, da musste also noch einiges geändert werden, das dann ja etwas sommerlicher zu gestalten, die ganzen weihnachtlichen, winterlichen Szenen mussten raus.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (23:49)
Okay.
Ohje!
Claudia Romes (24:06)
Das war wahrscheinlich die größte Herausforderung dann noch, aber letztendlich würde ich sagen hat es sich gelohnt und die Geschichte passt so, irgendwie es fügt sich alles viel besser zusammen. Also manchmal soll es wahrscheinlich auch einfach so sein.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (24:20)
Aber ganz schöne Arbeit, die du dann ja noch reingesteckt wie lange brauchst du für so ein
Claudia Romes (24:23)
Ja.
Also für den ersten Entwurf, also meistens brauche ich so vier bis sechs Monate für ein Buch und habe hier so fünf Monate gebraucht, war der erste Entwurf fertig.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (24:38)
Und wenn wir jetzt nochmal so zu dir kommen als Autorin. Du bist ja kein Frischling. Du schreibst ja schon sehr, lange und hast schon sehr, viele Veröffentlichungen. Wie bist du eigentlich zum Schreiben gekommen?
Claudia Romes (24:52)
Ja, ich würde jetzt sagen, ich habe immer schon geschrieben, aber das sagt irgendwie jeder, das hört man sehr, oft. Natürlich war da immer schon die Liebe zu Geschichten auf alle Fälle. Ich habe auch Tagebuch geschrieben, fast zwanghaft. Irgendwann dann angefangen, Gedichte und Kurzgeschichten zu verfassen. Aber so der Schlüsselmoment für das wirkliche, tiefgründige Schreiben, ernsthaftes Schreiben, war der Tod meines Bruders. Da habe ich nämlich erkannt, dass das Schreiben auch
Jennifer Rolle (LustLektüre) (25:04)
Oha!
Claudia Romes (25:22)
mir sehr viel hilft. Es wurde so quasi zu meiner Therapie. Ich glaube, war so der Moment, wo ich für mich auch beschlossen habe, das musst du in dein gesamtes Leben integrieren. Das muss seinen Platz haben, weil ich merke auch immer noch, dass es mir gut tut. Es ist immer noch meine Therapie. Wenn ich meinen schlechten Tag habe, setze ich mich an den PC und
Jennifer Rolle (LustLektüre) (25:46)
Mhm.
Claudia Romes (25:52)
Ich bin sehr schnell in meinen Geschichten und kann die vor allen Dingen auch so gestalten, wie ich möchte. Und ein Happy End geben, wo ich es vielleicht selber gebraucht hätte. Das macht das Schreiben einfach für mich aus und deswegen werde ich wahrscheinlich auch nie damit aufhören.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (26:07)
Mhm.
Mhm.
Das ist erst mal gut zu hören. Kannst du denn in der Zwischenzeit davon leben? Das ist ja teilweise doch eher eine brotlose Kunst und eher ein Hobby für viele Autor:innen. Wie ist das bei dir?
Claudia Romes (26:29)
Ja, auf jeden Fall. Es ist nicht einfach und die Branche hat sich auch in letzten Jahren noch mal verändert. Ich dachte, ich habe zwischenzeitlich davon gelebt, war aber auch immer, ja, es ist sehr unsicher. Man weiß nie am Ende, was man hat. ist so. mittlerweile bin ich halt wieder in meinem Brotjob. Ich arbeite wieder in der Pflege und merke aber auch, dass mir das sehr gut tut und ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (26:43)
Mhm.
Claudia Romes (26:56)
Ich bewege mich in zwei Welten, nehme aber von beiden sehr viel mit für mich und verbinde die auch tatsächlich. Ich glaube, das funktioniert so ganz gut.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (26:58)
Mhm.
Erinnerst du dich denn eigentlich noch an so deine allerersten Schreibversuche?
Claudia Romes (27:12)
Ja, das fing in der Grundschule an und da habe ich, glaube ich, so meine erste Geschichte mal fertig geschrieben. Sonst immer 1000 Anfänge gemacht und Ideen gesammelt, aber nie irgendwas fertig gehabt. Und dann irgendwann hatte ich diese Geschichte fertig und das war sogar in einer Klassenarbeit total verrückt. Ja, das wirklich, also das war wirklich so der Moment, wo ich glaube, ich habe auch die Lehrerin total geflasht. ⁓
Jennifer Rolle (LustLektüre) (27:30)
Wow, das ist wirklich früh, muss ich sagen.
Claudia Romes (27:41)
Das war auch eine Eins, das war die einzige Eins und ich war sehr stolz. Das war mir aber auch in dem Moment egal, weil ich war so froh, diese Geschichte verfasst zu haben. Es ging um einen kleinen Jungen, der in einem Regenschirm einen Fluss hinunterfährt. Und ich hatte am Ende der Geschichte sogar noch Zeit, eine Illustration bunt anzufertigen, während alle anderen noch am Schreiben waren. Aber das war so, zum ersten Mal wurde ich bestätigt in ...
mit meiner Fantasie in meiner Fantasie, dem was ich da getan habe. Und das war dann so der Startschuss für viele weitere Kurzgeschichten, Märchen, was ich alles geschrieben habe und dann irgendwann ja auch der kleine erste Roman.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (28:25)
Wahnsinn. Und wie sieht bei dir so ein typischer Schreibtag aus?
Claudia Romes (28:31)
Ich fange meistens gegen neun Uhr an. Zuerst wird mein Kaffee getrunken in aller Ruhe und ich stimme mich so bisschen drauf ein. Dann setze ich mich gegen neun an den PC mit einem Tee und einer Duftkerze Meistens sitzt noch meine Katze auf meinem Schoß oder sie liegt in meinem Nacken. ist auch ein bisschen schwer dann irgendwann, aber naja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (28:47)
Mhm.
Eine schöne Wärmflasche
Claudia Romes (28:58)
Wir kennen auch alle Nackenverspannungen, wir Autorinnen. Das ist dann auch bisschen förderlich tatsächlich. Dann vertiefe ich mich in meine Geschichten und schreibe meistens zwei Stunden erst mal am Stück mache dann eine Pause. Dann geht es meistens noch mal für zwei Stunden weiter.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (29:02)
Hahaha.
Und gibt es sowas bei dir auch, dass du mal eine Schreibblockade hast und wie gehst du damit
Claudia Romes (29:28)
Ja natürlich, also ich glaube das kennt jeder, der schreibt. Das ist richtig eklig. Aber ich habe mittlerweile so ein paar Skills entwickelt, die ganz gut helfen. Zum einen in die Natur gehen. nützt nichts auf ein weißes Blatt zu starren. Dann braucht der Körper wahrscheinlich auch mal ein bisschen Bewegung. Und ich habe gemerkt, dass die Natur mir da sehr hilft. Waldspaziergänge. Einfach nochmal irgendwas Neues entdecken.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (29:43)
Mhm.
Mhm.
Claudia Romes (29:58)
Oder auch irgendeine andere Aktivität. Sport hilft auch sehr. Oder so was ganz Banales wie einfach mal den Schreibort wechseln. Dass ich also von meinem Büro einfach mal an den Esstisch gehe oder es mir im Bett gemütlich mache mit dem Laptop auf dem Schoß. Das kann auch schon mal so hilfreich sein.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (30:03)
Mhm.
Mhm.
Wenn man jetzt so drauf guckt auf deine Historie, was du bisher so veröffentlicht hast, das sind ja, soweit ich das überblicken kann, alles Romances, Romance-Bücher. Bist du vielleicht noch unter einem anderen Pseudonym tätig in anderen Genres oder planst du noch mal irgendwas zu machen in einem anderen Genre oder ist es genau das, was so dein Herzenthema ist?
Claudia Romes (30:30)
Mmh, passt alles ja.
Das ist auf jeden Fall mein Herzensthema, aber ich schreibe auch gerne Fantasy ab und zu. Ich habe damit ja auch angefangen und versuche das immer mal wieder so bisschen einzubauen. Jetzt ist es aber so, dass man an Fantasy und Romantasy auch nicht so viel verdient. Man muss tatsächlich auch immer ein bisschen schauen, ob es lohnenswert ist. geplant ist das auch irgendwann nochmal.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (30:52)
Mhm.
Claudia Romes (31:15)
Ich möchte mich da nicht von irgendwas distanzieren, auf keinen Fall. Aber Romance mache ich schon sehr, gerne und fühle mich da mittlerweile auch zu Hause in dem Genre.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (31:29)
Was machst du denn, wenn du nicht schreibst? Ich habe schon gehört, du hast Kinder und du hast noch einen Job. Du gehst gerne in Natur oder machst auch Sport. Wie müssen wir uns dann sonst so dein Leben vorstellen?
Claudia Romes (31:42)
Ja, ich habe ja wenig Zeit zwischen meinen beiden Jobs. ich glaube, das macht das auch gerade. Das macht diese Freizeit auch einfach so wertvoll, wenn man sie dann hat. Ja, ich verbringe sehr viel Zeit mit meinen Kindern. Wir erkunden gemeinsam gerne historische Orte. Also ich bin so eine kleine Hobbyarchäologin auch. das ist einfach immer, da sammelt man immer unwahrscheinlich viele Inspirationen so ganz nebenbei.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (31:46)
Ja.
Mhm.
passt ja auch zu deinem Lieblingsthema, historischen Romances. Das passt ja gut zusammen.
Claudia Romes (32:18)
Genau, da habe ich auch schon total oft Inspiration gesammelt können für Romane, für Geschichten. Das ist mir als einmal vorgekommen und ich glaube, wird auch in Zukunft weiter so sein.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (32:25)
Mhm. Mhm.
Wenn einem jetzt dieses Buch von dir gefallen hat, was würdest du denn empfehlen? Was sollte man dann von dir auch unbedingt noch lesen?
Claudia Romes (32:39)
Die Fabrik der süßen Dinge, die Buchreihe über eine Süßwarenfabrik, die kann ich jedem empfehlen. auch der Vorgängerroman von Zeit der Pfingstrosen, Das Geheimnis der Hyazinthen, das ist sehr ähnlich. Und da wird es auch tatsächlich in Zukunft noch zwei weitere geben, die so ähnlich aufgesetzt sind.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (32:44)
Mhm.
Mhm.
Claudia Romes (33:06)
Aber jedem empfehlen kann ich auch absolut und von vollem und von tiefst aus tiefstem Herzen das Wunder der Tannenbäume. Das ist, wenn ich das mal so sagen darf, schon immer meine, also ja, das ist eine Geschichte, die wollte ich schon immer schreiben. Ich durfte sie schreiben und das letztes Jahr erschien. Dieses Jahr erscheint das noch mal als Taschenbuch, weil es doch recht gut ankommt. Da bin ich sehr froh. Das ist so ein bisschen Weihnachtsmärchen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (33:15)
Mhm.
Claudia Romes (33:35)
Aller Hans Christian Andersen spielt in Deutschland im Schwarzwald. Ich denke, das gefällt auf jeden Fall Lesern von Zeit der Pfingstrosen auch.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (33:37)
Mhm.
Magst uns denn schon verraten, woran du aktuell arbeitest, was wir so in nächster Zeit von dir erwarten dürfen?
Claudia Romes (33:55)
Ich habe es gerade schon mal so bisschen angeteasert. Also zwei Bücher, die so im Stil sind von Zeit der Pfingstrosen wird es geben. Dann gibt es auch noch ein paar Neuauflagen von mir, von älteren Büchern, wo ich jetzt die Rechte einfach zurückbekommen habe. Und im nächsten Jahr wird es auch noch mal eine Saga geben, die im Ahrtal spielt. Und darauf bin ich auch schon sehr gespannt und freue mich. Und es sind so viele Ideen, so viele Geschichten in der Pipeline.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (33:58)
Ja?
Mhm.
Mhm.
Mhm.
Also du, dir wird nicht langweilig und uns, wir dürfen uns auch noch viel freuen, wenn ich dir so zuhöre. Du hast noch ganz viel Kreativität in dir.
Claudia Romes (34:31)
Ja, auf jeden Fall.
Auf jeden Fall.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (34:34)
Wo und wie kann man dir denn folgen, davon dann rechtzeitig informiert zu werden?
Claudia Romes (34:40)
Ja am besten tatsächlich auf Instagram. Das ist so mein Kanal, wo ich noch regelmäßig poste und wenn da irgendwas neues ist, dann erfährt man es da am schnellsten.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (34:44)
Mhm.
klar. Dann vielen, vielen Dank für das Interview, für deine Sichtweisen, für die Hintergründe, die du mit uns geteilt hast. Ich fand es sehr, spannend und bereichernd. Also vielen, vielen Dank und da weiterhin viel Erfolg.
Claudia Romes (35:10)
Vielen Dank, ich bedanke mich für deine Zeit, es hat sehr viel Spaß gemacht.