Transkript des Vodcasts mit K. T. Steen zur Eisfeuer-Saga
Jennifer Rolle (LustLektüre) (00:23)
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Lustlektüre-Vodcasts. Und ich habe heute die großartige K.T. Steen bei mir zu Gast. Und ich bin schon riesig gespannt auf das Gespräch heute. Hallo.
Kerstin (00:35)
Hallo, ja, danke für die Einladung.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (00:37)
Und bevor wir reinstarten in die Inhalte, es soll heute um die Eisfeuersager gehen, die du geschrieben hast, wollen wir dich noch kurz bisschen kennenlernen. Vielleicht magst du einfach mal starten und dich bisschen vorstellen, wer bist du, woher kommst du, wie bist du zum Schreiben gekommen.
Kerstin (00:59)
Ja, K.T. Steen hast du schon gesagt. Mein richtiger Name ist Kerstin, also das K in K.T. Steen sozusagen. Genau, woher komme ich? Ich wohne nördlich, also ich so zwischen Hamburg und der Ostsee, also im Speckgürtel von Hamburg, bin zugezogen, ursprünglich Schwäbin. Und ja, wie kam ich zum Schreiben? Tatsächlich relativ spät. Ich habe immer unfassbar viel gelesen, immer sehr, sehr viel, also habe immer gerne kreative Sachen gemacht.
Und irgendwann saß ich mal mit einer Freundin zusammen, die ist selber Lektorin und hat dann gesagt, sie hätte auch mal voll Bock, Buch zu schreiben. Und dann haben wir uns einfach zusammen hingesetzt und sie halt mit ihrer Fachkenntnis, von der ich dann ganz, ganz viel profitieren konnte. Und dann haben wir relativ schnell gemerkt, ich bin so diejenige, die Meter macht und einfach vorschreiben kann und sie diejenige, es dann hinter perfektioniert. Und so bin ich damals im Romance Bereich noch als Kerstin Böhm gestartet. Und dann hatte ich paar Romance Bücher geschrieben und
Jennifer Rolle (LustLektüre) (01:47)
Mhm. Mhm.
Kerstin (01:59)
Dann lief das so gut, dass ich gesagt habe, ich wag's einfach, ich mach mich selbstständig. Wollte aber dann doch noch mal ein anderes Genre. Weil ich gesagt hab, wenn ich das jeden Tag mache, ist mir Romance irgendwann zu eintönig. Und Fantasy gibt einfach mehr mit Worldbuilding und alles einfach einen Anspruch für mich selber her. Genau, dann hab ich vor vier, fünf Jahren mich selbstständig gemacht und mein Studium in Wirtschaftsinformatik weggeschmissen und gesagt, ich werd jetzt Prinzessin.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (02:29)
was für ein Traum. Das kann ja auch nicht jede Autorin von sich behaupten, dass sie das Vollzeit- und hauptberuflich machen kann. Das ist ja schon ein Geschenk irgendwo auch.
Kerstin (02:30)
Ja.
Ja.
Definitiv. Und inzwischen kann sogar mein Mann mit mir mitarbeiten. Also inzwischen sind wir zu zweit in diesem Business und er macht das Auslandsgeschäft. Also es ist ein ganz großer Segen und ich bin auch jeden Tag sehr glücklich darüber, dass das geklappt hat.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (02:48)
Wow!
Das freut mich riesig. ich kann nur sagen, nach dem, ich von dir kennengelernt habe, hast du es auch wirklich verdient. Aber da kommen wir heute ja noch zu. Das heißt, du bist erst spät zum Schreiben gekommen. Das heißt, wann hast du denn so deine allerersten Schreibversuche gemacht?
Kerstin (03:01)
Na, dann.
30, 31, also so vor 10, 15 Jahren. Ja, ja, Also ich habe immer gern geschrieben. Ich wollte auch damals Deutsch Leistungskurs machen und alles. Ich habe mich immer für Bücher interessiert. Man muss dazu sagen, ich bin Legasthenikerin. Und ja, tatsächlich. das war halt einfach deswegen nie in meinem Denkspektrum, dass ich gesagt habe, das ist überhaupt nur möglich.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (03:19)
Echt wahr, Okay.
Mhm. Mhm.
Nein, echt?
Kerstin (03:42)
Aber dadurch, dass die Technik besser geworden ist, die Rechtschreibkorrektur besser geworden ist und ich auch irgendwann eingesehen habe, dafür gibt es ja Lektoren. Und ich auch durch das viele, Lesen und sehr viel, also meine Eltern haben sehr, sehr früh sehr viel gegen die Legasthenie gemacht, sodass die nicht ganz weg ist, aber viel, viel, besser ist. Und dadurch habe ich dann einfach gesagt, drauf geschissen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (03:44)
Mhm. Mhm.
Mhm.
Mhm. Mhm. Mhm.
Wow!
Mutig und wahrscheinlich hättest du das gar nicht so gedacht oder vorhergesehen, dass es mal so kommen würde. Aber warum eigentlich nicht? Weil das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Warum soll man nicht Geschichten erzählen können, wenn das mit dem Aufschreiben nicht so gut klappt? Es ist ja eigentlich unabhängig voneinander. Absolut. Total spannend.
Kerstin (04:12)
Ja, nee, gar nicht.
mit dem Schrei, nicht so... genau, genau.
Ganz final.
Ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (04:31)
Ich habe, dich ein bisschen besser kennenzulernen, ein kleines Spiel mitgebracht. Das nennt sich das AB Spiel. Das funktioniert folgendermaßen völlig kontextfrei. Kriegst du gleich von mir zwei Alternativen und musst dich für eine Alternative entscheiden. Du darfst es dann aber auch gerne begründen, warum du dich für eine Alternative entschieden hast, damit wir dich wie gesagt ein bisschen besser kennenlernen können. Und wir fangen an mit der Alternative E-Auto oder kein Auto.
Kerstin (04:43)
Alles klar.
Wohne auf dem Land eAuto.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (05:00)
Wenn, ⁓ Auto. Zweite Alternative drinnen oder draußen.
Kerstin (05:08)
vom Kopf her draußen, von meiner Faulheit drinnen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (05:14)
Das kommt mir so bekannt vor
Kerstin (05:16)
Ich habe bald einen Hund. Dann wird sich meine Freude erledigen, weil dann muss ich.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (05:21)
Ja, das ist ja auch manchmal der Grund für Menschen, dass sie sich dadurch zwingen wollen, mehr in die frische Luft zu gehen und sich mehr zu bewegen. ja. Es sei denn man hat einen Garten und braucht nur die Tür aufzumachen und das Tier rauszuscheuchen. Reden oder Schweigen?
Kerstin (05:27)
Mit unter einer, ja.
Ja.
Also ich bin kein, also ich kann auch reden. Also ich bin auch ein geselliger Mensch, aber ich habe durchaus auch diesen Beruf gewählt. Ich hatte meinem letzten Job als Führungskraft unfassbar viel Kontakt mit Menschen, habe den ganzen Tag nur gesabbelt und ich genieße das wirklich, wirklich, wirklich einen Job zu haben, in dem das nicht mehr der Fall ist. Also ich habe immer gedacht, es fehlt mir gar nicht, gar nicht. Und das ist auch wirklich so an Messen. Ich freue mich auch über den Leserkontakt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (05:44)
Mhm.
Kerstin (06:09)
Und ich finde das auch immer ganz spannend und aufregend, aber es ist für mich immer so eine Erleichterung wieder zu Hause mit meinem Laptop zu sein und mit meinem Gedanken allein zu sein tatsächlich.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (06:13)
Das
klingt ein bisschen nach Introversion von der Persönlichkeitsausprägung her. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. bin auch introvertiert. Würde keiner von mir denken, weil ich sonst auch ein sehr aufgeschlossener Mensch bin und leicht ins Gespräch komme. Aber trotzdem brauche ich immer wieder diese Ruhephasen zum Auftanken. Absolut nachvollziehbar. Für mich zumindest. Augen zu oder Augen auf.
Kerstin (06:21)
Ja, ja, tatsächlich.
Hm? Hm?
Ja.
Ja.
kann man jetzt so oder so interpretieren. Ich sag mal Augen auf, weil ich gerne wach in der Welt rum gehe, aber ich schlaf auch sehr gern, von daher fällt es mir sehr schwer die Frage zu beantworten.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:00)
Gute Antwort. Ja und die letzte Frage Telefonsex oder kein Sex?
Kerstin (07:06)
Telefonsex.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:08)
Hahaha
Lassen wir jetzt einfach mal so stehen.
Kerstin (07:11)
Lassen wir so kommentieren
weiter für weitere Details, wenn gerne an meinen Mann wenden.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:16)
Okay, ja, wie kommen wir hier zusammen? der Hauptgrund, oder wie ich auf dich gekommen bin, dass ich im August war es jetzt schon, deine Eisfeuersager gelesen habe, die vielleicht auch manchen eher bekannt ist unter dem Namen Die Prinzen des Winters, weil jedes Buch hat diesen Titel, hat das mit dem Titel. Und ich war so geflasht von
dieser Reihe. Ich habe die in einem durchgesuchtet und dachte, das wäre doch ein schöner Aufhänger, dich hier einzuladen und dass wir ein bisschen darüber sprechen können.
Kerstin (07:54)
Mh.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (07:54)
über diese fünfteilige Reihe und vielleicht auch mal bisschen drum herum darüber dich kennenlernen können und wie du so arbeitest und vielleicht einen kleinen Blick hinter die Kulissen wagen können. Mich würde es total interessieren, wie du es formulieren würdest, worum es geht in der Eisfeuersaga aus deiner Perspektive.
Kerstin (08:17)
Ja, es geht Gegensätze, ⁓ Feuer und Eis und halt auf allen Ebenen, also sowohl auf der geografischen Ebene, dass es die Eisgefilde gibt und die Feuerlande, die aber im ewigen Eis oder im Winter feststecken. Es gibt sozusagen Feuerwesen, gibt Winterelfen und ich habe das halt auch so versucht, die emotionale Ebene zu schieben, also so zu ziehen, also so dieses Kalte und dieses Feurige.
Das ist so der Gegensatz und die Grundaussage, dass einfach Gegensätze auch sehr gut vereinbar sind, wenn man sich aufeinander einlässt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (08:54)
Und wenn
wir so auf die Geschichte drauf gucken, dann geht es darum, dass die Winterelfen aus dem Norden im Moment, den Süden von dem Land Estraora, wird das glaube ich ausgesprochen, ⁓
Kerstin (09:10)
Ja, genau.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (09:13)
in ihrer Gewalt haben und mit Schnee und Eis überzogen haben, mit dem ewigen Winter überzogen haben und darunter leidet der Süden sehr, da leben die Feuerwesen und die brauchen es auch durchaus mal warm oder hätten es gern mal warm. Und das geht eben die fünf Bände hindurch um die Frage, wie können wir den Süden befreien? Und da kommt Eyra ins Spiel, ein Feuerwesen. Genau.
Kerstin (09:42)
Ich schon.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (09:43)
⁓ und die versucht über
ihre Heimat zu befreien und die erste Chance, die sie dazu kriegt oder sie wird eingeladen auf eine Brautschau von den drei Prinzen des Winters, also den Prinzen aus dem Norden, die im Prinzip ja zu der Familie gehören, die das Land in ihren Händen hält. Ab da nimmt das Schicksal so ein bisschen seinen Lauf.
Kerstin (09:57)
Ja, ist gut.
Genau.
und die Unterlagen haben.
Genau, sie will ja eigentlich gar nicht so richtig da erst in die Rolle der Befreierin schützen, springen, aber sie will halt ihren Bruder beschützen und der unter der Schneekrankheit leidet, das ist die Krankheit sozusagen, die der Schnee mit sich bringt für Feuerwehren. Nimmt sie das dann aber doch in Kauf und irgendwann wird es dann doch zu ihrem persönlichen Ziel.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (10:28)
Ja, stimmt.
Ja,
zu ihrer Mission, sich da einzubringen. Und jetzt ist es ein unglaublich komplexes Werk, was du da konzipiert hast und geschrieben hast, vielen unterschiedlichen Interessen, die da zusammenkommen, gegeneinander spielen. Und selbst die, die das gleiche Interesse haben, haben vielleicht nicht unbedingt
Kerstin (10:42)
ihrer Mission.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (11:06)
im Sinne, gleichen Weg zu gehen, sondern auch da gibt es Konflikte. Mich würde mal interessieren, wie du darauf gekommen bist. Also was hat dich inspiriert zu dieser Geschichte und woran hast du dich so orientiert?
Kerstin (11:21)
Ja, also grundsätzlich einmal habe ich ja, schreibe ich ja oder gibt es in diesem Universum, Mirilor, wovon Estraora ein Teil ist, ein Magiesystem. Und das ist so immer das eine, was sozusagen mir den Rahmen gibt. Also jede Magie hat eine Farbe, jede Farbe steht für gewisse Wesenseigenschaften. Und da musste ich mir erstmal irgendwie überlegen, okay, wie bringe ich Weiß da überhaupt rein? Also Schnee, weil Weiß ist ja sozusagen die Magie der Winterelfenwahl.
Weiß ist ja eigentlich gar keine Farbe. So habe ich tatsächlich angefangen und dann ich gedacht, ja, aber eigentlich könnte es ja sein, wenn man alle Farben vereint, das ist ja wie im Farbspektrum auch, dann entsteht Weiß. Und so kam ich auf die drei Prinzen und ursprünglich bin ich tatsächlich mal mit der Idee gestartet, dass die drei Prinzen eigentlich ein Prinz sind. Das, wie du weißt, ist nicht der Fall, aber das war tatsächlich die Ursprungsidee. Und von dort aus habe ich dann halt einfach an
Jennifer Rolle (LustLektüre) (12:00)
Ja, genau.
Mhm. Mhm. Mhm.
Kerstin (12:19)
gefangen loszuplotten und dann aber auch relativ schnell festgestellt, man muss ja auch die Leser so bisschen leiten und wenn hinterher alle drei Prinzen cool finden, ist es glaube ich kein schönes Gefühl, wenn daraus dann eine Person entsteht. Also dann weiß ich nicht, ob man mir dann auch so folgen kann. Es war dann vielleicht doch ein bisschen zu abgefahren, die Idee und ja, eine Geschichte wird bei mir halt immer größer und größer und deswegen war das auch ursprünglich als Trilogie geplant und nicht als Fünfteiler, aber es ist dann tatsächlich halt einfach so groß geworden, dass ich dann gesagt habe, gut jetzt werden es mehr Bände.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (12:41)
Ach so!
Kerstin (12:48)
Weil einfach die Geschichte es hergibt. Ich versuche nie, irgendwas zu strecken, weil ich mehr Bände draus machen will. Eigentlich mag ich fünf Teile gar nicht schreiben. Aber es ist so, dass die Geschichte irgendwann so groß geworden ist, dass ich gesagt habe, das kriege ich nicht mehr sinnvoll in drei Bände gepackt, ohne irgendwas fallen zu lassen, was dann auch nicht im Sinne des Erfinders wäre. Dann haben wir fünf Teile draus geworden.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (12:51)
Mhm. Mhm. Mhm.
Kerstin (13:12)
Ja, für jeden Band habe ich mir einen Aufhänger genommen, also ein Spannungsfeld genommen. so beim ersten Band zu dieses, welcher von den drei Prinzen ist es denn? Klar, kristallisiert sich hinterher dann irgendwann einer raus, aber zu diesen drei unterschiedlichen Prinzen, welcher wird es denn? Und auch so ihre Reise erstmal das Thema anzunehmen, sich darauf einzulassen, diejenige zu sein.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (13:21)
Mhm, mhm.
Kerstin (13:36)
und Band 2 ging es dann auch noch mal bisschen darum, diese Liebesgeschichte anzuwenden und auch die Antagonisten noch bisschen zu schärfen. Darf ich jetzt nicht aussprechen, sonst mache ich den Plottwist von Band 1 kaputt. Und dann war halt einfach so, dass sie gesagt haben, na ja, es ist die Prinzen des Winters, ich kann nicht nur dem einen Prinzen seine Geschichte geben, die müssen alle drei ihre Geschichten haben und ich hatte schon von vornherein im Blick, wer könnte dann so noch...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (13:45)
Mhm.
Kerstin (14:02)
noch eine Kandidatin sein und dann habe ich halt die Perspektiven gesplittet und das war auch der Grund wieso es dann wirklich drei Geschichten wurden oder fünf Bände werden. Also ursprünglich dann auch erst vier geplant, weil aber dann wurde Band drei und vier so riesig mit irgendwie 180.000 Worten. Also wenn ich kein 700 Seiten Ding rausbringen wollte, musste ich dann halt splitten und dann waren es halt auf einmal fünf Bände.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (14:05)
Ja.
Ja... Ja...
Ja, das ist mir aufgefallen, weil gerade Band 3 und 4 haben weniger Seiten als die anderen und hängen inhaltlich, das ist praktisch wie so ein eingeschlossener Abschnitt irgendwie und da habe ich mich gefragt, warum hast du das eigentlich gesplittet? meine, Alchemised hat ja auch 1500 Seiten oder so ähnlich, könnte man ja machen.
Kerstin (14:44)
Ja.
Das kann man genau, ja,
das kann man durchaus irgendwie als sehr großer Autor oder Verlag irgendwie verargumentieren. Als Selfpublisher ist es echt schwer, hinterher zu sagen, fülle 35 Euro für ein Buch. Und dann bist du auch in einer Seitenzahl mit Auflagen, das kriegst du gar nicht wirtschaftlich irgendwie, weil ich mache ja nicht Alchimised mit 100.000 Exemplaren, die ich da druck, sondern druck dann halt mal 2.000, 2.000, 3.000 Exemplare, dann in einer ganz anderen Preisspanne dann hätte ich ja 40 Euro oder so für ein Buch verwenden nehmen müssen.
Die meisten Bücher haben ja irgendwo zwischen 80 und 100.000 Seiten. Ich war jetzt bei 80.000, die anderen sind bei 100 bis 110.000. Es ist jetzt auch kein so großer. Ich hab dann halt einfach gesagt, gut, ich splitte es. Ich hab mich wirklich ins Zeug gelegt, die relativ zeitnah herauszubringen. Das lagen, glaube ich, nur drei Wochen dazwischen. Das war wirklich ein riesengroßer Run. Und dann hab sie einfach günstiger gemacht. Dann kosten die einfach weniger Geld als die anderen Bände. Und ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (15:32)
Mhm. Mhm.
Kerstin (15:46)
Das ist einfach eine Entscheidung, wirtschaftliche Entscheidung, auch einfach mehr als 120.000 Wörter würde ich nicht in den Buch
Jennifer Rolle (LustLektüre) (15:56)
Naja,
das ist spannend zu wissen, wo die Unterschiede liegen auch beim Self-Publishing. Das war mir so gar nicht bewusst, weil mich das wirklich verwundert hatte. Wo ich dachte, das hört jetzt hier mittendrin auf, das war doch bei den anderen Bänden irgendwie so schön rund, irgendwie so ein Band.
Kerstin (16:02)
Ja, ja.
Ja, ja.
Naja, genau. Deswegen habe
ich sie wirklich sehr nah beieinander rausgebracht. Kindle Unlimited, die Leser interessiert es eh nicht. Die lesen weiter. Und die Printbücher, die ich sowieso nur zusammen verkaufte, also in einer Schmuckausgabe Dann beschwert sich keiner, wenn zwei Bücher dann 40 Euro kosten. Ein Buch hätten sie sich wie ein Vogel gezeichnet. Die Leute gucken nicht auf die Seitenzahl, sondern die zeigen an den Vogel und beschweren sich.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (16:26)
Mhm.
Pure Psychologie.
Kerstin (16:41)
Ganz ehrlich,
die Diskussion hatte ich gar keine Lust zu. finde ich schwierig.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (16:43)
Ja, verstehe.
Jetzt sagst du, die Geschichte ist dann so gewachsen und gewachsen und gewachsen. Ist die so mit der Zeit gewachsen oder war eigentlich so, bevor du den ersten Satz geschrieben hast, irgendwie schon klar, wie sich das alles entwickeln wird? Also, hattest du das schon fertig im Kopf?
Kerstin (17:01)
Das
absolute Ende hatte ich fertig im Kopf. Es spinnt sich auch über alle Teile, dass ich diese Prophezeiung von den Göttern, die immer im Hintergrund diese guten Götter, die mit Prophezeiung immer rein sind, das hatte ich tatsächlich schon von vornherein im Kopf. Dass die das so bisschen wie die das leiten und warum das auch am Anfang jetzt dann so passiert. Also das ist ja wirklich so der Prolog, wird ja dann hinten ganz am Ende wieder geschlossen mit dieser Göttergeschichte.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (17:04)
Mhm.
Mhm.
Ja.
Kerstin (17:27)
Und das hatte ich durchaus im Kopf. Sonst wäre das auch, glaube ich, echt nicht gut gegangen. Und auch so, welcher Edelstein welche Funktion hat und sowas. waren ja, die Leitplanken waren mir alle klar. Und die waren auch so verschriftlicht. Jedes Detail dann nicht. Also so, und dass es dann jetzt halt in Band 4 um eine Verräterin geht und Band 5 dann die große Drachenbefreiung oder sowas, kam dann ab. Hatte ich alles als Punkte im Kopf, wie sich das dann aufgeteilt hat und wie das dann sozusagen Sinn ergibt, habe ich dann von Band zu Band geplant.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (17:49)
Mhm.
Okay, verstehe.
Und jetzt haben wir schon festgestellt, ein zentrales Element ist die Farbmagie, was ich ein wahnsinnig interessantes Feature finde oder ein interessanter...
Kerstin (18:02)
Mhm.
Ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (18:09)
Symbolik, auch dahinter steckt, insbesondere auch dann im Zusammenhang mit dieser weißen Magie. Wenn man sagt, eine Farbe hat auch mit einem bestimmten Gefühl zu tun. Und zum Beispiel Grün, eher dieses Nähe und Wärme und Gemeinschaft und und Blau, das Freiheitliche und so weiter. bei der weißen Magie dann darum geht, alles irgendwie in Balance zu bringen.
Das fand ich total ein interessantes Bild, du da geprägt hast und sich darüber auch Gedanken zu machen, was das auch bedeuten kann, alles im Balance zu haben und ob das nicht auch eher zu Kälte führen kann. Das fand ich total interessant. Also wie bist du darauf gekommen?
Kerstin (18:55)
Naja, also ich hab mich schon mehrfach verflucht in mein Universum diese Fagmagie eingebaut.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (19:02)
die ich noch so toll finde.
Kerstin (19:05)
Die macht es schon ein bisschen komplexer in meinem Kopf. Das alles unter den Hut zu kriegen, ist manchmal schon ein schöner Gedankensport. Aber das war einfach der Rahmen. Die Farben standen fest. Ich wusste, welche Farben ich brauche, Weiß zu kriegen. Das hat auch hinterher Charaktere von den Prinzen festgelegt. Diese Eckpfeiler standen vorher fest. Dann musste ich mir überlegen, wie kriege ich jetzt Weiß zusammen? Das macht eine Geschichte natürlich auch interessant. Aber das findet man durchaus in meinem gesamten
Jennifer Rolle (LustLektüre) (19:08)
Mhm.
Kerstin (19:35)
meinen gesamten Mirilor-Werken, dass diese Farbmagie, da gibt es dann halt zum Beispiel auch Dunkelelfen oder Dunkelfeen die dann gar keine Farben haben, weil es ja die Abwesenheit von Licht ist, Dunkelheit oder Schwarz. Und Licht, also Sonnenelfen, die es ja auch da gibt, die dann so ein bisschen die Antagonisten mit allen Farben sind und so was. Also das spielt tatsächlich in allen Rollen, in allen Büchern so eine gewisse Rolle. Muss ich natürlich am Anfang jedes Mal wieder aufgreifen, kurz erklären, dass auch neue Leser sich immer darin zu Hause fühlen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (19:36)
Okay.
Mhm. Mhm.
So wie ich
zum Beispiel.
Kerstin (20:04)
Genau, aber zum Beispiel
die, die jetzt Feen der Nacht oder Krone der Feen schon kannten, die kannten das schon. Die kannten die Farbmagie und wurden auch durch die Krone der Feen ganz sanft daran geführt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (20:08)
Mhm. Mhm. Mhm.
Ich fand es auf jeden Fall einen super schönen Gedanken, der finde ich auch sehr viel Potenzial hat oder wie sich in dieser Geschichte auch gezeigt hat für mich sehr viel Potenzial ein zum Nachdenken zu bringen. Was ich auch total spannend an der Geschichte finde, ist, dass Eyra, die Heldin der Geschichte, hätte man jetzt gar nicht so gedacht. Manchmal die Bücher heißen alle die Prinzen des Winters, Doppelpunkt, Eisflammen und was weiß ich nicht. Aber eigentlich ist die Heldin der Geschichte eine Frau. Das ist Eyra,
Kerstin (20:21)
Ja. ⁓
Jennifer Rolle (LustLektüre) (20:48)
das Feuerwesen oder das Feuermädchen. Was ich total schön und erfrischend finde, weil sie eben nicht den großen Retter braucht oder den Mann, der irgendwie der Held ist und sie beschützt und für sie die Dinge regelt, sondern im Prinzip ist sie eigentlich die Anführerin, wenn man so möchte. Ja, bitte, gerne.
Kerstin (21:11)
Das
ist mir tatsächlich in allen Büchern wichtig. Ich schreibe nie eine Damsel in Distress. Dieses hilflose Opfer. Nie meine Frauen. Es gibt durchaus Situationen, wo ich den Kerlen auch erlaube, mal die Frau zu retten. Aber es muss immer das Gleichgewicht sein. Ich möchte starke Frauen, ich möchte Frauen und es ist
Jennifer Rolle (LustLektüre) (21:19)
Du, Ja.
Ist aber umgekehrt ja auch.
Kerstin (21:35)
gibt auch Rezensionen, wo dann Leute sich darüber beschweren, dass Frauen, die das einfach lieber lesen, dass die Frau immer wieder gerettet wird und dass es ihr bisschen zu viel war, wo ich dann denke, gut, dann bist du nicht meine Leserin tatsächlich. Weil mir ist es wirklich wichtig, immer starke Frauen zu haben, die wissen, was sie wollen und die auch mal den Kerl retten kann. Also es ist die Prinzessin, die auch den Prinzen rettet und sich nicht immer nur retten lässt. Und das zieht sich auch tatsächlich durch alle meine Geschichten.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (21:42)
Ja. Nö.
Und
ist da ein besonderer Auftrag, den du dahinter siehst, oder ist das einfach nur das, was du magst?
Kerstin (22:07)
Das entspricht wahrscheinlich meinem Wesen, aber auch ein gewisser Auftrag. Ich ärgere mich auch über Geschichten, in denen es immer so ist, diese hilflose Frau. Ich finde, wir sind alle emanzipiert und können uns auch selber helfen. Ich finde, das sollte sich in Büchern auch reflektieren.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (22:29)
Und jetzt von diesen drei Hotties, du da konzipiert hast, die drei Winterprinzen, wer ist denn da von deinem Bookboyfriend? Ganz klar Noah den Freiheitsliebenden.
Kerstin (22:43)
Ganz klar Noah. Ich bin eindeutig ein bisschen
Luftikus, locker, nimmt nichts zu ernst. ist eindeutig so mein... Ja, das ist meiner. Den finde ich gut.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (22:53)
Das ist deiner. Gibt's
auch einen darunter, der dich besonders genervt hat?
Kerstin (23:01)
Na ja, in Band 2 ist Saul schon bisschen wehleidig. Das passte halt zu seinem Wesen und der fängt sich auch wieder. es hat dann daraufhin aber dann auch wieder Raum für sein Entwicklungspotenzial gegeben, sich auch selber dann mit seiner Love Interest dann irgendwie gemeinsam zu finden.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (23:19)
Gibt's auch einen, der dich überrascht hat beim Schreiben? Manchmal ist das ja so, dass Figuren sich irgendwie entwickeln und einem das irgendwie so aus der Feder fließt oder in die Tasten, wie man's gar nicht erwartet hätte.
Kerstin (23:30)
Tatsächlich,
spätestens nach Band 1 waren die mir so nah, dass ich immer wusste, wie die reagieren und was sie machen würden. Dass mir jemand, dass ein Charakter mir so bisschen entgleitet, dass der sein eigenes Ding durchzieht, ist mir tatsächlich noch nie passiert. Ich hör das immer wieder von anderen Autoren. Das kenne ich nicht. Ist mir noch nie passiert. Die sind mir dann irgendwie so nah und ich gefühlt weiß ich dann, wie so ein Kumpelfreund was der sagen oder tun würde.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (23:34)
Okay. Ja. Ja.
Okay. ⁓ ja, ich... Genau, Ich kenn's nicht.
Jetzt ist es ja so, Romantasy, erwartet man so einen gewissen Schwerpunkt auf der Liebesgeschichte. Hier gibt es eine Liebesgeschichte, sogar mehrere Liebesgeschichten, aber irgendwie stand gefühlt doch mehr die Politik und die Handlung im Vordergrund und die Interessen und gegeneinander kämpfende Interessensgruppen, sag ich mal.
Und ich frage mich, was hast du da für Feedback gekriegt aus der Community, aus den Romantasy-Fans?
Kerstin (24:30)
Also ich meine, es ist ja eine starke Liebesgeschichte oder drei. Ob das jetzt 50-50 sind oder 60-40, das mag ich gar nicht irgendwie beziffern. Jeder empfindet das ja auch bisschen anders, und wie viel sozusagen, ich sag mal, Schmalz in Anführungsstrichen er braucht. Es gibt eine einzige Rezension, wo drin steht, das ist kein Romantasy. Aber der Rest war wirklich auch ganz viel so romantisch und ich konnte es so fühlen und so was ist. Und ich glaube, es ist wie mit allen Büchern, es ist Sender-Empfänger.
Ich kann ein Buch nur so schreiben, also ich finde es hochromantisch. Ich kann ein Buch nur so schreiben, wie ich es empfinde. Dann muss ich es aber zur Hand geben und kann nicht mehr beeinflussen, was der Sender empfängt. Wenn der jetzt vorher zehn Liebesromane, die vor Schmalz-Tiefen gelesen hat, ist klar, dass das zu wenig ist. Also wollte ich dir jetzt nicht damit unterstellen, aber es so, es kommt immer so bisschen, wo der herkommt und was man auch braucht und was man will.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (25:03)
Okay. Ja.
Ja.
Kerstin (25:29)
Ja, ich webe das halt ein und mache das alles ein bisschen dezenter, aber für mein Empfinden ist es hochromantisch. Ich schreibe immer plotbasierte Geschichten, das zieht sich durch. Also bei mir gibt es immer einen starken Plot, bei mir gibt es auch immer einen sehr, sehr starken Grund, warum die sich nicht kriegen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (25:38)
Es ist hochromantisch, aber die Liebesgeschichte für mein Empfinden steht nicht so stark im Vordergrund.
Kerstin (25:56)
Also sei es Enemies to Lovers, sei es irgendwas, zwischen denen steht, sei es Forbidden Love oder sowas und irgendwas, was nicht dahergezogen ist, sondern was sich durch den Plot ergibt. Und das ist mir persönlich wichtig, weil ich hab absolut keinen Bock auf Miscommunication-Tropes oder sonst irgendwas. Und deswegen ist es aber einfach per se sehr, sehr stark mit der Handlung verwoben. Und ich bin einfach jemand, also ich selber bin durch Bücher gefesselt, die einen geilen Plot haben und natürlich lese ich die auch nicht, wenn die keine Liebesgeschichte drin haben und ich...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (26:04)
Mh.
Kerstin (26:23)
Also ich bin ein totales Liebesroman-Girly auch. Bei mir muss am Ende dann auch irgendwo ein Happy End sein. Aber ich will auch wirklich eine starke Geschichte oder plotbasierte Geschichte haben. das mag mit anderen Liebesromanen anders sein. Aber man muss einen Schwerpunkt legen als Autor. Und muss auch so bisschen sein. Und das ist halt meine Art, Romantasy zu schreiben. Und ich habe tatsächlich kaum negatives Feedback dazu gekriegt, dass es kein Romantasy oder das ist eine einzige 3-Sterne-Rezension.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (26:32)
Ja, ja, ja.
Absolut, absolut.
Kerstin (26:53)
Ich guck mir Rezensionen tatsächlich an. Da stand das mal. Dann hab ich auch gesagt, jeder empfindet das anders. Das darf jeder so für sich einhauen, wie er will. Und ich find ja meine Leser. Und es ist auch halt vom Buch ein bisschen ... Das war jetzt natürlich sehr plotgetrieben auch. Es gibt auch andere Bücher, wie die Gefühlsgesetze. Also hier erste, zweite des Gesetzes der Gefühle. Das ist unfassbar nah an der Liebesgeschichte. Und da ist die auch zentral.
kommt auch immer bisschen drauf an.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (27:24)
Und du spielst auch so bisschen mit den Erwartungen einer Reverse Harem Story, die du dann nicht erfüllst. Hast du dazu Feedback gekriegt? Okay.
Kerstin (27:34)
Tatsächlich auch nicht.
Ich hab das noch mal vom Klappentext abgeschärft, nachdem die ersten Leute mich auf Messen mal drauf angesprochen haben, den Klappentext. Ich glaub, am Anfang hab ich da stehen, die ihr Herz gefährlich nahe kommen und jetzt hab ich die sich in ihr Herz schleichen oder so was. Es ist halt die Geschichte, Punkt. Aber es war nicht bewusst als Marketing-Trick gewählt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (27:42)
Mh. Mh.
Mh. Mh. Mh. Mh. Mh.
Kerstin (28:00)
sondern
Jennifer Rolle (LustLektüre) (28:00)
Mh. Mh.
Kerstin (28:01)
alle drei Prinzen kommen ihr nahe. Und es geht halt in Band eins drum, wer ihr am nächsten kommt und wer derjenige ist, welcher. Und von daher habe ich den Klappentext nach dieser Messe vor zwei Jahren an einem Jahr oder so, das dann mal ein bisschen abgeschwächt. Aber ja, da hat sich noch keiner beschwert. Nein, war auch nicht bewusst so jetzt irgendwie eine Finte gelegt, sondern ich ziehe jetzt da rein, obwohl ihr was anderes erwartet. Also war jetzt gar nicht so.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (28:12)
Mhm. Mhm.
Hat sich noch keiner beschwert.
Ja, ja.
Da gab es noch zwei andere Aussagen, wenn man sich das Marketing anguckt zu den Büchern und zwar Enemies to Lovers und Spicy. Das Enemies to Lovers-Trope, mit Mühe und Not konnte man das aus dem ersten Band so ein bisschen...
Kerstin (28:38)
Mhm.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (28:47)
herauslesen, aber war jetzt nicht ganz so prägnant, fand ich. Genauso wenig wie Spicy. So viele Spicy Szenen gibt es nicht in den Büchern und die sind sehr zurückhaltend. Ja.
Kerstin (28:58)
Ich finde es spannend, wo du das Thema Spicy her hast.
Ich habe vielleicht mal eine, maximal zwei, etwas spiciereren Textpassagen gepostet, aber sonst ist bei mir eigentlich... Also, wenn ich mir sage, guck dir nochmal mein Social Media Content an. Also, bin nicht groß auf der Spicy-Schiene in der Werbung. Eigentlich gar nicht. Also, ich frage mal solche Sachen, wie welchem Prinz würde dir am besten gefallen und erkläre dann...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (29:11)
Gute Frage, ja. Irgendwo hab ich das gesehen, bei irgendeiner Bewerbung.
Kerstin (29:27)
Die Charaktereigenschaften, aber ganz ehrlich, so spicy gehe ich eigentlich in der Werbung ganz bewusst nicht drauf, deswegen wundert mich das ein bisschen. Weil ja, ich habe Spice-Szenen, zu jedem Liebespaar eine, weil ich finde immer Spice-Szenen müssen die Handlung vorantreiben, ansonsten brauche ich sie nicht. Ich weiß, machen andere Autoren anders, das ist aber meine absolute Überzeugung. Und was das andere Thema mit Enemies to lovers...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (29:39)
Mhm.
Kerstin (29:56)
Ich bewerbe auch tatsächlich immer nur den ersten Band als Enemies to Lovers. Ich habe dann auch so Slideshots, ich sage, Band 3 und 4 ist Friends to Lovers, weil die anderen Liebespaare anders entwickelt sind und so was. Und den ersten kommt halt darauf an, was man von Enemies to Lovers erwartet. Ich meine, sie sind in zwei unterschiedlichen Völkern, die sich hassen. Sie geht da rein und will die bestehlen. Sie ist Undercover, und spielt denen nur vor eine Brautschau zu machen. für mich ist es schon der Inbegriff der Übersetzung von
Jennifer Rolle (LustLektüre) (29:59)
Mhm, mhm, okay. Mhm, mhm.
Kerstin (30:26)
Enemies to lovers, weil am Ende sind sie halt Lovers. Was halt nicht möglich ist in dieser Konstellation des Buches, weil sie Hidden Identity auch den Trope hat. Sie spielt ja nur die Brautanwärterin. Sie muss sich aber ja in der Situation als gefüglich geben und zu tun, als hätte sie wirklich Interesse an den Typen. Und deswegen sind diese typischen Wortgefechte oder sowas kommen nur so am Rande immer wieder rein und sie muss sich aber selbst immer wieder einfangen, weil sie ja eigentlich so tun möchte.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (30:27)
Mh.
Mhm. Mhm. Mhm.
Mhm. Mhm.
Mh.
so tun
muss als ob, ja.
Kerstin (30:55)
die jetzt in der Braut schauen. Und von daher ist es halt so,
wenn man jetzt erwartet, diese klassischen Wortgefechte, wo sie sich die ganze Zeit anzicken, das kann ich per se aufgrund der Konstellation des Romans nicht machen. Nichts ist trotz finde ich es ist enemies to lovers. Sie sind am Anfang befeindet, sie sind am Ende lieber Liebhaber.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (31:13)
Okay, alles gut. Man kann es ja auch unterschiedlich interpretieren. ist ja kein fest definiertes Trope oder Begriff, sondern es geht ja immer darum, was ist es genau wie mit Dark? Was ist eigentlich Dark Romance? Das ist ja auch ein Riesenspektrum zum Beispiel.
Kerstin (31:24)
Mhm. Ja.
Ja, ⁓
Jennifer Rolle (LustLektüre) (31:35)
Nicht in der Hinsicht, nee.
Was ich auch ganz interessant finde, ist, dass du dich ein Stück weit ja auch abgrenzt von anderen Romances, in denen du dich für einen Personalen Erzähler entschieden hast. Nicht für diese typische wechselnde Ich-Perspektive, die man ja häufig hat in Büchern, sondern das ist auch die ersten Bände Reihen aus der Perspektive von Eyra geschrieben. War das eine bewusste Entscheidung?
Kerstin (32:05)
Ich habe damals die Entscheidung getroffen, weil ich ja in ein märchenhafteres Universum aufbauen wollte. weil ich hier gerade Krone der Feen und Feen der Nacht, ist ja deutlich märchenhafter noch mal als jetzt die Prinzen des Winters. Und da ich ja in dem gleichen Universum geblieben bin und mir auch von vornherein klar war, ich werde sozusagen wahrscheinlich irgendwo dann auch in andere Perspektiven reingehen.
finde ich es immer angenehmer. Weil wenn du sonst einen Perspektivwechsel in einer Ich-Perspektive hast, musst du immer die Überschrift dick und fett drüber setzen und dann hat man aber trotzdem immer irgendwie so bisschen noch diese Beißhemmung, sich in der Perspektive einzufinden. Zumindest geht es mir immer so. Und wenn dann halt der Name da steht im dritten Personal, ist es natürlicher. Also da schwuppst du ganz natürlich in eine andere Perspektive rein. Ich habe mich aber tatsächlich jetzt mit dem Buch, das ich jetzt aktuell schreibe, auch
wie dagegen entschieden und mache tatsächlich eine Ich-Perspektive, es einfach, ein Buch ist, das bisschen mehr in der Liebesgeschichte ist und ich bisschen tiefer rein wollte und ich auch keine unterschiedlichen Perspektiven mache. Von daher ist es jetzt nicht in Stein gemeißelt. Ich hatte am Anfang mal gedacht, alles in dem Universum mache ich in der dritten Erzählperspektive, dieses Märchenhafte, was man früher auch so erzählt hat. Aber jetzt breche ich da mit, aber auch einfach bewusst, weil es einfach zu der Geschichte besser passt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (33:23)
Mhm.
Mhm. Okay.
Was mir auch aufgefallen war, was man ja häufig in Fantasy hat, ist dieses Spiel mit diesem Gut-Böse-Schema. Gut gegen Böse, du ja in Teilen aufweichst, wo du auch darstellst, wir haben hier Opfer, die eigentlich nicht wirklich Opfer sind, sondern auch irgendwie Tätereigenschaften haben und umgekehrt. Es ist irgendwo auch zirkulär der Konflikt. Aber dann gehst du doch wieder zurück zum
zum Gut-Böse Schema, war das eine bewusste Entscheidung oder wie denkst du darüber?
Kerstin (34:03)
Ich denke, ein Antagonist ist erst spannend, wenn man seine Motive kennt. Das macht ihn per se ganz oft morally grey. Es handelt scheiße, aber wenn man nachvollziehen kann, warum er so handelt, macht das den Antagonisten immer besser. Daher habe ich das durchaus in der Zwischenzeit ... Nicht aufgeweicht ist es falsch, sondern die Beweggründe erklärt und den Antagonisten erklärt, ⁓ den anfassbarer zu machen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (34:19)
Mhm.
Kerstin (34:32)
Aber am Ende muss man schon auch wieder ein klares Bild schaffen, auch das Ende zu verargumentieren. Weil sonst gehen die Leute einem auf die Decke, wenn man dann hinterher zu viel Mitleid in Anführungsstrichen erzeugt hat. dann einfach die, die von daher handelt. Also ich meine, die Person stand ja zwei Bände lang so bisschen im Konflikt, auf welche Seite sie wirklich gehen soll. Und sie hat sich dann am Ende für eine Seite entschieden. Und hätte ich das natürlich nicht so.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (34:54)
Mhm. Mhm. Mhm.
Kerstin (35:00)
klar gemacht. Dass sie sich entscheidet, hätte ich am Anfang, am Ende keinen Showdown gehabt. Und man muss natürlich auch die Leser ein bisschen leiten. genauso wie in der Liebesgeschichte, wenn es mehrere Love Interests gibt, muss potenziell auch ein bisschen leiten, wo dahin geht, sonst hast du enttäuscht den Leser. Und deswegen ja, klar, hab ich dann irgendwann einmal erklärt, warum ist die so, aber dann hab ich sie auch ganz klar für die schlechte Seite entscheiden lassen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (35:25)
Also das heißt, wenn ich dich richtig verstehe, dann sagst du, dass dieses gut-böse Schema und auch diese zwei Seiten einfach mehr hergeben für eine Geschichte und das spannender zu machen und mehr dann auch zu einer Explosion kommt, die man dann schreiben kann.
Kerstin (35:38)
Genau.
Ich persönlich finde einen Antagonisten, den ich nicht nachdenke, dass er Grunde ich nicht kenne, warum er antagonistisch handelt, finde ich langweilig. Und deswegen muss man ihn ja besser verstehen und das macht aber ja per se immer dann irgendwie so ein bisschen weicht er das Schwarz-Weiß auf.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (35:47)
Mhm. Ja.
Ja, das ist auch deutlich lebensechter. Es gibt ja kein richtig oder falsch oder gut und böse in der echten Welt. Es gibt nur ein Gut für oder böse für. Das hatte mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich war fast bisschen enttäuscht, als es dann doch wieder Richtung Gut-Böse ging.
Kerstin (36:04)
Nein.
Ja, es ist letztlich dann doch immer wieder Geschmackssache, aber ich glaube, wenn ich es nicht so klar zum Schluss gemacht hätte, dass sie sich für diese Seite entscheidet, dann wäre das Ende einfach, hätte ich nicht so schreiben können.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (36:34)
Ne definitiv nicht, das wäre definitiv ein anderes Ende geworden. Aber so war es natürlich sehr actionreich. Du lieferst jetzt zu diesem Buch wundervolle Illustrationen und kleine KI-Videos, würde ich mal vermuten.
Kerstin (36:39)
Das stimmt.
Ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (36:50)
Die sind so, also ich habe noch nie so passende und schöne Illustrationen gesehen, die wirklich für mein Gefühl eins zu eins die Figuren so abbilden, wie ich sie mir vorgestellt habe. Und die, ich zum Glück gleich am Anfang noch bevor ich oder als ich das erste Buch gelesen habe, habe ich die gleich gefunden und konnte sie so im Kopf dann auch mitnehmen in meiner Fantasie, während ich die Bücher gelesen habe und wollte dich mal fragen, wie
Kerstin (37:03)
Ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (37:20)
Wie hast du die gemacht? du die selber gemacht? Oder hattest du jemand, der dir die erstellt hat? Oder ja, wo hast du die her?
Kerstin (37:25)
Also ich mache mal so
einen Erstentwurf mit KI, weil ich selber so ein Bild im Kopf habe und dann irgendwie gucke, in welche Richtung muss es gehen und dann habe ich eine ganz fähige, tolle Illustratorin, die in die Richtung arbeitet. Also dann gebe ich das jetzt natürlich nicht eins zu eins vor und sage genau so, das wäre natürlich auch nicht fair. ich persönlich, es gibt ja immer ein ganz großes Pro und Contra von KI.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (37:30)
Mh.
Mhm.
Kerstin (37:47)
Ich persönlich finde es immer ganz toll meine eigenen Ideen. Das mache ich auch mit Covern. Ich habe meine Cover immer als erstes. Irgendwie spiele ich mit KI rum, ein Gefühl dafür zu kriegen, ob das, was mir in so Kopf ist, funktionieren kann. So mache ich das sowohl bei Cover, wie auch bei Charakterkarten.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (38:05)
Okay, verstehe. Naja, und wenn man dann die Bilder im Kopf hat, dann könnte ich mir vorstellen, dass sich dann wahrscheinlich auch bisschen leichter die Dinge beschreiben lässt, die man ausdrücken möchte. Verstehe. Ich muss sagen, ich habe selten so ein schlüssiges Buch, vor allem auch über so viele Seiten gelesen, diese Reihe. Alles, was du aufreißt an Fragen, wird irgendwo
Kerstin (38:14)
Genau, genau,
Jennifer Rolle (LustLektüre) (38:35)
hinten dran auch wieder aufgegriffen und geschlossen und abgehakt. Also es bleiben keine Ungereimtheiten zurück oder irgendwelche offenen Fragen oder lose Handlungsstränge, wie das ja häufiger mal so passiert. das, obwohl die Handlung so komplex ist und obwohl so viele Menschen da mitspielen, da frage ich mich, wie dir das gelungen ist, dass du das alles so im Überblick behältst. Wie machst du das? Wie gehst du da vor? Ich vermute mal, du bist eine starke Plotterin.
Kerstin (39:05)
Ich
Jennifer Rolle (LustLektüre) (39:05)
Aha!
Kerstin (39:05)
bin eine Plotterin und das hier ist die Antwort. Ich habe tatsächlich eine Liste mit offenen Punkten, also Dinge, die ich aufreiße, die ich irgendwann schließen muss. Es ist so einfach, wie es ist. Ich schreibe alle Punkte auf und auch wenn ich in der Überarbeitung noch mal auf irgendwas stoße, kopiere ich das immer raus in ein separates Dokument und füre das dann in dieses Büchlein über.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (39:12)
Mhm. Aha. Okay. Okay, also du schreibst dir das richtig auf.
Kerstin (39:27)
Und am Ende gucke ich, dass einfach alles dann geschlossen ist. Und wenn nicht, baue ich noch was ein. Also es ist wirklich so einfach wie es... Nein, es ist nicht einfach. Es extrem viel Gehirnjogging. Gerade über so eine Reihe. habe zum Schluss an meinem Kopf echt geraucht. ja... Also meine Lektore musste nichts nacharbeiten im Sinne von oh, da fehlt irgendwas. Sondern ich habe das wirklich alles im Blick gehabt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (39:36)
Es ist nicht einfach,
Andere sagen ja von sich, dass sie eher die Pantser sind, die eher lieber drauf losschreiben und sich die Dinge entwickeln lassen und die dann auch sagen, wenn sie zu viel plotten, dann wird die Geschichte nicht emotional genug, dass sie ihnen dann nicht gut genug gelingt. Wie ist das für dich, wenn du sagst, du plottest sehr viel?
Kerstin (40:13)
Ich habe früher noch mehr geplottet als heute. Heute habe ich eine Liste von Dingen, ich weiß, die sollen geschehen. Ich mache es aber nicht mehr so, dass ich das alles in eine genaue Reihenfolge von vornherein packe, sondern ich habe diese Liste, ich habe die offenen Punkte. Ich weiß immer das Ende, wo es hingeht. wenn ich ein neues Kapitel starte, überlege ich, was passt jetzt gut rein? Ich habe immer eine Liste an Konflikten vor allem, die man behandeln kann, wo man noch rein kann.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (40:37)
Mhm.
Kerstin (40:40)
Da sag ich, gut, was passt jetzt als nächstes in die Geschichte? Und so hangel ich mich dann von Kapitel zu Kapitel.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (40:47)
Wie ist dir hier das Schreiben von der Hand gegangen?
Kerstin (40:49)
Es ist eigentlich per se so, je mehr Bände ich irgendwo geschrieben habe, desto einfacher geht es, weil man die Charaktere kennt, man weiß, wo man hin will, man kennt die Gegebenheit, man kennt das Umfeld. Der erste Band ist immer der anstrengendste und danach wird es einfach. Nichtsdestotrotz bin ich nicht der Reinschreiber, habe ich wieder mal gemerkt. Ich habe auch Dinge gerne dann irgendwann abgeschlossen und so eine Reihe zieht sich dann halt über eineinhalb Jahre. Und das ist schon, da muss man schon durchhalten.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (41:16)
Ja,
kann ich nachvollziehen. Das wäre auch meine nächste Frage gewesen. Wie lange hast du daran gearbeitet? Also anderthalb Jahre. Das ist natürlich... Da kann ich mir vorstellen, dass man irgendwann auch mal Lust hat wieder auf was anderes. Wenn man da ja auch dann sehr gefangen ist.
Kerstin (41:29)
Ab
so Band 3 hat sich die Geschichte, die ich jetzt schreibe, so rauskristallisiert in meinem Kopf und ich war immer schon so richtig heiß darauf, mich zu schreiben. Ich habe dann trotzdem natürlich die Reihe zum sauberen, schönen Ende gebracht, aber es war dann immer so... Ich will jetzt. Das war wirklich dann eine Erlösung, diese andere Geschichte schreiben zu können. Und auch jetzt habe ich jetzt diese Geschichte ins Ende geschrieben, kommt aber erst eine Dilegie, kommt ein zweiter Band.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (41:36)
Ich das gar nicht mehr vorstellen.
Vielen Dank!
Kerstin (41:54)
Und auch jetzt hat sich schon die Geschichte danach wieder in meinem Kopf gesetzt. Übrigens über eine Person, die du kennst, Merkan. Das ist seine eigene Geschichte. Ja.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (42:03)
Ach was! Ach was! ⁓ ja, spannender Charakter! Da bin ich gespannt, was du aus dem machst.
Der darf sich definitiv entwickeln. Und gehst du dann chronologisch vor beim Schreiben? du oder hast du das praktisch, hast du alles geplottet und greifst du dann die Szenen raus, wie du Bock hast?
Kerstin (42:13)
Ja.
Ich gehe immer chronologisch vor. Ich muss das auch so bisschen fühlen, die Charaktere zusammen stehen, miteinander stehen. Und wenn ich jetzt nach vorne greife und wir sind sich schon viel näher, dann ich da meine Probleme dann wieder zurückzuspringen. Deswegen mache ich das immer schön einen Schritt nach dem anderen, so dass sich das langsam aufbaut und entwickelt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (42:42)
Noch mal zurückblickend, die Welt die du da geschaffen hast, hier geht es ja hauptsächlich Estraora, würdest du lieber im Feuerland oder im Winterreich leben? Im Feuerland.
Kerstin (42:53)
Feuerland. Wobei,
ich weiß nicht, kommt drauf an, ob ich ein Feuerwesen oder eine Winterelfe bin.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (42:59)
Das
wäre jetzt schon die indirekte Frage, als was würdest du dich sehen?
Kerstin (43:02)
Ich glaube, wäre gerne Winterelf und würde gerne in den Eislanden leben. finde das schön. Diese
Weite und so dieses... Ich weiß nicht, hast du das Bonuchkapitel gelesen? Da wird ja dann auch... entsteht ja dann auch die Welt im Eisland und ich glaube, das wäre ganz schön da.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (43:10)
Äh, nee. Das hab ich nicht gelesen.
Wenn man nicht frieren müsste, es wundervoll. Friert man ja nicht. Genau.
Kerstin (43:20)
Ja, als Winterelf friere ich ja nicht. Das
ist ja wumpe.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (43:28)
Gibt es denn irgendwas, was du dir wünschen würdest, was man mitnimmt aus dieser Reihe, was Leser:innen hinterher fühlen oder denken sollen oder mitnehmen sollen? Irgendeine geheime Botschaft oder irgendwas?
Kerstin (43:40)
Also ich habe tatsächlich,
in meinen anderen Büchern steckt deutlich mehr Botschaft jetzt als in der Reihe, weil ich mich da irgendwann mal ein bisschen entscheiden musste, wie viel Subtext mache ich noch in so einer ohnehin schon plottlastigen Geschichte. Aber es ist, glaube ich, wie in ganz ganz vielen von meinen Geschichten, schau genau hin und sei offen, sei sozusagen, verurteile nicht, sondern sei offen und schau dir die Dinge genau an.
bevor du verurteilst. Und ich glaube, das zieht sich auch durch alle Charaktere, die ich so schreibe.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (44:14)
Spannend, schöne Botschaft. Wenn man jetzt seine Welt sich so anguckt, jetzt bin ich, ich habe nicht alle Fantasy-Romane der Welt gelesen, aber zumindest mal so Harry Potter und Herr der Ringe kenne ich auch und habe durchaus auch das ein oder andere so ein paar Parallelen gesehen.
Ich weiß nicht, ob das bewusst war oder nicht, man saugt ja auch einfach Dinge auf, die dann vielleicht irgendwo automatisch wieder einfließen, aber gibt es irgendwelche Welten, aus denen du dich bewusst bedient hast?
Kerstin (44:47)
Also ich lese halt selber unfassbar viel Romantasy. Und dadurch ist es, ich, einfach... muss man, glaube ich, auch als Autor, weil es gibt ja auch schon eine gewisse Lesererwartung und jetzt mal Romance-Anteil hin oder her, aber man sollte ja schon irgendwie auch in den Erwartungen bewegen. nee, tatsächlich gar nichts bewusstes, wo ich sage, hier habe ich abgekupfert oder irgendwas.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (45:09)
Es
ist schon schön, wenn es irgendwo bisschen anknüpft an gewisse Erwartungen und gewisse Wesen, die man schon irgendwie kennt. dürfen dann vielleicht auch ein bisschen anders sein als in anderen Büchern, aber dass man nicht so schwer hat, was völlig Neues einsteigen zu müssen.
Kerstin (45:25)
Genau.
es ist so, und das ist ja auch das, ich meine, Drache ist nicht gleich Drache. Also klar kann man sich eines Drachen bedienen, aber der eine, im einen Roman ist es ein Reittier, nächsten hat er, er, das sind die alle irgendwie ganz wilde Wesen wie bei mir, die schwer zu bändigen sind im nächsten, und das irgendwelche Tiere, die irgendwelche Verpaarungen mit auch ihren Reitern haben, also da kann man ja so unfassbar viel mit jedem Wesen tun und das ausbauen und ich glaube, da ist immer noch ein riesengroßer Spektrum und trotzdem haben sie alle Schuppen, Also es ist so.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (45:30)
Mh. Mh. Mh. Mh. Mh.
Aber
da liegt ja auch wahrscheinlich der Reiz drin, dass du als Autorin da die Freiheit hast, alles mit zu machen. Das ist ja das Schöne an Fantasy oder dann auch Romantasy. Und ich habe jetzt schon rausgehört, du liest das auch gerne, Romantasy. Gibt es sonst noch irgendwas, was du gerne liest?
Kerstin (46:00)
Vielen
Definitiv.
Bei mir muss immer eine Liebesgeschichte drin sein, Und das ist wegen Liebesromane und Romantasie. Ja, sonst auch mal noch irgendwelche historischen Sachen oder sowas. Aber tatsächlich, am Ball bleibe ich immer wegen der Liebesgeschichte, in einem Roman. Und wenn die nicht da ist, dann lege ich es immer wieder zu. Also wenn ich Zeiten habe, wo ich viel Stress habe und sage, ich kann jetzt kein Buch durchsuchten, dann lese ich irgendwie eher was mal auch mit, ohne...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (46:33)
Mhm. Mhm.
Kerstin (46:38)
ohne eine Liebesgeschichte, weil ich dachte, das kann ich weglegen, wenn ich wissen will, wer sich kriegt und wann sie sich kriegen und wie sie sich kriegen, dann bin ich in, dann komme ich nicht mehr raus.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (46:47)
Das gibt es ja durchaus auch in Kombination mit Krimis oder auch mit historischen Romanen. Ich muss fast sagen, jede Geschichte, die keine Liebesgeschichte enthält, ist ja schon fast lahm.
Kerstin (46:51)
Herzlichen Dank. Herzlichen Dank.
Ja, ganz meine Meinung. Aber im Krimi ist es halt dann halt so doch eher ein sehr, sehr starker Seitenplot.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (47:07)
Hängt wahrscheinlich davon ab. Ich glaube, ich bin zur Romance über Karen Rose damals gekommen. steht die Liebesgeschichte meistens sehr stark im Vordergrund zu dem ganzen Thriller, der im Hintergrund läuft oder mitläuft. anderes Thema. Und jetzt bist du Vollzeitautorin, hast du gesagt. Wie sieht denn bei dir so ein typischer Arbeitstag aus?
Kerstin (47:32)
Na, stehe ich morgens mit meiner Tochter. Ich erstmal ganz normal aufgestanden. Wir frühstücken dann zu dritt. Bis sie dann das Haus verlässt, dann macht man sich ready und dann gehe ich in mein kleines Büröchen. ja, ganz genau. Man sollte auch meinen, ich sitze irgendwo am Schreibtisch. Nee, ich habe da an der Seite so ein Bettchen stehen, wo ich mich mal reinflacke mit meinem Laptop. Ergonomisch eine Vollkatastrophe.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (47:45)
Ist das das, was wir gerade im Hintergrund sehen?
Kerstin (48:02)
Aber dann setze ich immer Baukopfhörer auf, weil ich selbst das Tippen zu laut finde. möchte das jetzt so richtig reintauchen und dann bin ich weg. dann, wenn mein Mann reinkommt, kriegt er ganz dolle Ärger.
Und immer wenn ich dann mal auf die Toilette muss oder irgendwas, dann gehe ich kurz bei ihm ins Büro rein, bespreche Dinge mit ihm, die er von mir wissen will, weil er arbeitet halt sozusagen ja auch jetzt in dem Business mit und braucht ab und zu mal hier oder da meinen Input und dann gehe ich wieder da rein in mein Zimmerchen, in mein Bett und dann tauche ich wieder ein. Und das mache ich dann bis 17 Uhr, 17.30 und dann lasse ich den Stift fallen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (48:35)
Wow! Da hast du aber
echte Sitzfleisch oder auch die Konzentration zu halten. Das ist ja Wahnsinn!
Kerstin (48:44)
Ja, ich merke das schon auch. Das ist auch einer der Gründe, warum ich einen Hund wollte. Dass ich gezwungen bin, zwischendurch mal kleine Pausen zu machen, mal rauszugehen. Weil ich mach's nicht. Und das ist so bescheuert. Ich könnte es ja auch jetzt, ich tu es nicht. Da fällt mir immer irgendwas ein, was wichtiger ist. Aber eigentlich ist Bewegung und Licht doch auch auf die lange Sicht relativ wichtig. Hab ich gehört. Ich weiß es nicht. Ich muss da erst Erfahrungen sammeln, aber
Jennifer Rolle (LustLektüre) (49:04)
Sagt man so, aber irgendwie mir hat es noch nicht gefehlt.
Und hast du sonst irgendwelche Rituale, die du brauchst, in Schreibstimmung zu kommen?
Kerstin (49:10)
Aber ich habe das gehört und das ist sehr gut. Meine Leben.
Also wie gesagt, ich brauche absolut Ruhe, brauche Ungestörtheit. Und wenn man mich stört, ist es halt einfach doof, weil ich dann aus dieser Geschichte rausgerissen werde und es eine ganze Stunde brauchen, wieder reinzukommen. Das ist das Einzige, was wirklich wichtig für mich ist, aber sonst, nö. Und wenn ich dann einmal fertig geschrieben habe, dann geht es halt an die Überarbeitung. Ich brauche tatsächlich etwas länger zu überarbeiten als zum Schreiben. Und das ist dann immer der etwas nervigere Part.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (49:30)
Ja, da musst du erst wieder neu einsteigen.
Kerstin (49:50)
Aber gehört dazu.
teilweise irgendwie zwei, drei Wochen nur dabei, Wortdoppelungen rauszunehmen. Also ich hab dann halt das Tool, das mir Wortdoppelungen anzeigt. Und dann geht's ans Umformulieren. Und dann formulierst du einen Satz ⁓ und hast dir eine neue Wortdoppelung reingebaut. Und dann suchst du da wieder, dann suchst du bei der, dann wieder bei dem anderen Wort dann irgendwie was, formulierst das und hast dir wieder eine Wortdoppelung reingebaut. Und so geht das teilweise echt zehn Minuten an einem Satz. Dann denkt man irgendwie so...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (49:59)
Oah!
NOOOO
⁓ mein Gott! nein!
Kerstin (50:21)
Aber es ist halt ja und auch so dieses, dann Sätze irgendwie schön miteinander verbunden werden, dass man einen Lesefluss hat, dass alles einander anschließt und sowas. ist dann so, dass es dann einfach dann, es liest sich dann hinterher so leicht, aber es ist gar nicht so leicht auf so eine Leichtigkeit, harte Arbeit auf diesen einfachen Lesefluss zu kommen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (50:35)
Harte Arbeit.
Ja, das glaube ich. Aber du
bist schon noch ein bisschen perfektionistisch, oder?
Kerstin (50:44)
Ja, ja leider. Ich könnte eher mal neun... Ich glaube, vieles würde die Leser auch gar nicht stören, aber ich habe da einen Anspruch an die Bücher. Ich habe von vornherein immer gesagt, Qualität ist immer das Höchste Gut bei mir. Ich möchte, dass diese Bücher weitgehend fehlerfrei sind. Ich alle Fehler fischt mal nicht raus, aber es war für mich immer wichtig, weil ich dachte, ist...
Ja, hübsche Hülle und die Bücher müssen alle schön sein und einen Farbschnitt haben, aber eigentlich kommt es ja auf den Inhalt ein und der sollte einfach 100 Prozent sitzen. Und das mache ich jetzt auch bei meinen Übersetzungen so, dass ich wirklich ganz dolle darauf achte, dass ich eine gute Qualität habe und ich da irgendwie irgendwas von irgendwem übersetzen lasse.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (51:26)
Also ich habe selten Bücher gelesen, wo ich so wenig oder keine Fehler drin gefunden habe. ist sonst Standard, dass du irgendwie immer wieder Fehler, manche sogar sind ja voll von Fehlern, wo auf jeder Seite irgendwas fehlt oder zu viel ist oder falsch ist. Aber das habe ich, glaube ich, noch nie erlebt. Selbst bei Büchern, die schon in der zehnten Auflage sind, man ja Fehler noch drin. Aber in deinen Büchern
Weiß gar nicht. Also das ist wirklich höchst selten, dass mir damals ein Fehler runtergekommen ist. Wahnsinn.
Kerstin (52:00)
Ich habe zum Schluss
tatsächlich noch mal 10 pfiffige Testleser, die dann noch mal drüber gehen und nur die Tippfehler rausfischen und die finden gefühlt alles. Also es sind dann so 10, 15 Sachen, die sie noch mal finden, aber die fischen die allerletzten Sachen dann noch mal raus.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (52:04)
Ja, krass.
Das brauchst auch. Man selbst sieht es ja sowieso nicht. Ich merke das ja bei meinen eigenen Texten, dass ich dann irgendwie nach einem halben Jahr draufkomme und du grüne Neune, so konntest das doch nicht online stellen. Aber man sieht es einfach nicht bei seinen eigenen Sachen.
Kerstin (52:29)
Irgendwann wird man blind. Aber dafür gibt es ja
auch Lektoren und Testleser, die einem dann da Feedback geben.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (52:38)
Kennst du sowas wie Schreibblockaden? Gibt es das bei dir?
Kerstin (52:44)
Toi toi, bislang noch nicht. Also es gibt Tage, wo es schwerer von der Hand geht, weil ich müde bin. Also bei mir ist Müdigkeit ein großer Faktor. auch dann schaffe ich meine... Ich gucke immer, dass ich so Minimum 2.500 Worte am Tag schaffe. Die schaffe ich dann halt mit Hängen und Würgen irgendwie. Dann gibt es halt Tage, wo ich auch mal 4.500 schaffe. Aber ich...
Jennifer Rolle (LustLektüre) (52:47)
Super!
Kerstin (53:06)
zwing mich dann da durch und krieg trotzdem den Import hin und muss dann vielleicht am nächsten Tag ein bisschen mehr überarbeiten. Aber bisher? Gott sei Dank nicht.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (53:16)
Ich meine,
du könntest dir deine Zeit ja auch frei einteilen und sagen, na gut, heute ich bin nicht in der Stimmung oder ich bin müde ich mache heute nur Social Media und Marketing oder irgendwas anderes. Es gibt ja genug zu tun.
Kerstin (53:28)
Ja,
Jennifer Rolle (LustLektüre) (53:30)
Ja, das Lieblingsthema.
Kerstin (53:31)
aber wenn ich eine Geschichte angefangen habe, will ich sie auch beenden. Da habe ich schon so einen inneren Drive, dass das dann auch passiert.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (53:40)
Und
weil du schon drei neue Geschichten im Kopf hast, du auch unbedingt schreiben möchtest.
Kerstin (53:43)
Ich bin auch sehr
dankbar jetzt die Konstellation, dass mein Mann mein Social Media und viel viel von meiner Orga abgenommen hat. Also A kann ich natürlich dann auch schneller Bücher rausbringen und B kann ich auch einfach mich auf das konzentrieren, was ich liebe. Das ist toll.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (54:01)
Das wäre eigentlich auch so eine meiner nächsten Fragen gewesen. Was machst du eigentlich, wenn du nicht schreibst? Aber da du ja dein Hobby zum Beruf gemacht hast, gibt es da eigentlich noch was außer Kind und Hund?
Kerstin (54:14)
Freunde
treffen, bin in einem Acapella Frauenchor, ich fange jetzt tatsächlich morgen wieder Klavierunterricht an, seit ganz langem. von daher doch, ich versuche schon auch vor allem abends so bisschen unter Leute zu kommen, weil wenn man doch den ganzen Tag jetzt dann in seinem stillen Kämmerlein allein sitzt, braucht man das dann doch.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (54:21)
Wow, cool!
Kerstin (54:41)
So mit ein bisschen und bald habt ihr gesagt Hund. Der ist noch gar nicht da, nein der ist geboren. Das ist noch ein kleiner Welto und der in drei Wochen da.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (54:46)
Achso der ist noch gar nicht da, das ist noch ein Projekt. okay. Na,
das wird euer Leben bestimmt auch ganz schön auf den Kopf stellen. Obwohl, wenn man schon ein Kind hat, ist das glaube ich, fällt das auch nicht mehr ganz so ins Gewicht.
Kerstin (54:55)
Ich glaube auch, ich glaube auch. Das wird spannend.
Boah, sag bloß nicht, dass das genauso wird die ersten Wochen.
Na ja, wird schon irgendwie.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (55:09)
Wird schon irgendwie. Gibt es denn noch, wenn wir jetzt noch mal drauf gucken auf Zukunftspläne, du vor dich auch noch mal einen anderen Genres auszuprobieren oder hast du da so deine Heimat jetzt gefunden im Romantasy Bereich?
Kerstin (55:10)
No.
Ich habe schon meine Heimat gefunden und natürlich auch meine Leserschaft. Und dadurch, dass ich jetzt da auch so eine große Leserschaft schon habe und davon leben muss, wäre es jetzt einfach doof, auch das Genre zu wechseln. Ab und zu reizt es mich, mal wieder eine Liebesgeschichte zu schreiben und mal wieder was für meinen Kerstin-Böhm-Pseudonym zu machen. Aber ich glaube, wäre, ich glaube, inzwischen würde mir so bisschen diese fantastische Komponente irgendwie fehlen. Ich glaube, ich würde sie dann immer zaubern lassen wollen und mich da eingegrenzt fühlen.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (55:41)
Mhm. Mhm.
Kerstin (55:55)
Und die Grenzen der Realität würden mich dann doch irgendwie stören. Und von daher nee, ich fühle mich da zu Hause. Ich habe das ja auch ganz bewusst so gewählt. habe auch ganz bewusst gesagt, ich nenne es immer helle Geschichten und keine dunklen Geschichten. Also ich mache bei diesen immer mehr Spice, immer mehr dunkler, immer mehr Gewalt nicht mit, sondern mache das in den Gegenentwurf mit märchenhaft eine schöne Welt, so helle Geschichten, die man eintauchen und sich wohlfühlen kann.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (55:55)
Hehehehehe
Kerstin (56:24)
Da fühle ich mich absolut zu Hause.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (56:27)
Wir sollten jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass alles bei dir cozy und nett und niedlich ist. Es gibt auch Gewalt und gibt auch ordentlich Action und Konflikte und Und es gehen nicht alle immer lebend und unverletzt aus deinen Geschichten heraus. Das muss man schon trotzdem auch sagen.
Kerstin (56:30)
Nee? Nein, das stimmt. Ja, aber nein. Das stimmt. Das stimmt. Das stimmt. Das stimmt. Das stimmt. stimmt.
Das stimmt. Das stimmt. Das stimmt.
Das stimmt. Aber Ende gut, alles gut.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (56:49)
Ja, das ist das Wichtigste und dafür steht ja auch Romance am Ende des Tages, dass wir uns freuen dürfen oder wissen, dass wir nach einer langen Durst oder längeren oder kürzeren Durststrecke und nervenzerreißender Spannung am Ende auch belohnt werden. Wenn einem jetzt diese Reihe von dir gefallen hat, gibt es etwas, wo du sagen würdest, dann musst du unbedingt auch noch das Buch oder die Reihe von mir lesen?
Kerstin (56:52)
Genau.
Ja, Lohntjahre, ganz genau.
Also alles, was im Mirilor-Universum spielt, gehört halt schon irgendwie zusammen. Es hat das gleiche Magiesystem. Die Protagonisten von Die Kronen der der Feen tauchen ja ab Band 3 auch auf und kriegen ja auch eigene Rolle. So versuche ich das mehr und mehr immer zu verknüpfen. Da wird auch noch viel an gemeinschaftlichen Sachen kommen und ich versuche das immer wieder so bisschen. Auch die jetzt von Feen der Nacht tauchen jetzt in meinem aktuellen Buch wieder auf.
Und ich glaube schon, dass man sich da überall dann zu Hause fühlt. Man muss sich nur darauf einlassen, dass die zwei Einteiler mit den Fehlengeschichten ein bisschen mehr cosy und märchenhafter sind. Also nicht so plotgetrieben wie jetzt die Prinzen des Winters. Aber der Erzählstil ist natürlich der gleiche. Ich persönlich finde ja immer noch, dass die Ash Dilogie eins meiner absoluten Meisterwerke war. Das wurde nur leider nicht gewürdigt.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (58:08)
Mhm, mhm. ⁓
Kerstin (58:13)
Also die Leser, die es gelesen haben, fanden es super. Nur irgendwie habe ich da marketingtechnisch ins Hohle gegriffen. es haben zu wenig Leute gelesen. es ist, wenn ich eine Geschichte von mir empfehlen kann, dann die Dialogie und lest doch den zweiten, weil das ist wirklich, ich finde den, ich finde den, also muss ich sagen, ich den brillant. Aber naja, irgendwann lege ich dieses Ding auch nochmal mit einem cooleren Titel, also mit einem eindeutigen Titel und anderen Klappentext noch mal neu auf. Weil ich finde, das Ding muss eine größere Leserschaft kriegen. Aber gut. Ja, ganz genau. Genau.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (58:34)
Okay, dann machen wir doch hier einfach gleich mal Werbung dafür. Also, lest die Ash Dilogie Okay,
und magst du schon sagen, was die neuen Projekte sind, an denen du arbeitest? Kannst das schon konkretisieren?
Kerstin (58:51)
Genau,
den Titel verrate ich noch nicht, aber es geht in das Nachbarland von Estraora, wo die Prinzessen des Winters spielt. Westlich davon liegt Emberfall. Da sind die im Band 5 auch ganz kurz im Epilog.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (58:55)
Mh.
Mhm.
Mhm. Ja.
Kerstin (59:21)
eine Lichtwandlerin, die sozusagen sämtliche Gestalten annehmen kann und wieder eine Hidden Identity Geschichte. Es geht wieder ⁓ Licht versus Dunkelheit, so ein bisschen wie in Feen der Nacht. es ist umgekehrt, nämlich sie ist die Sonnenelfe und er ist der Dunkelelf. Also es ist ja umgekehrt wie bei Feen der Nacht. Es ist auch wieder die Konstellation Enemies to lovers, aber Hidden Identity.
ähnlich wie bei Prinzen des Winters, aber es ist eine ganz andere Geschichte. Es ist ein bisschen romantischer, es geht dieses Thema, weil es ist ja so dieses Wandlerthema, das man da unglaublich schön bespielen kann mit seiner eigenen Identität versus das, was die Leute sehen. Also so dieses damit zu spielen und das spiele ich so auf allen Ebenen mit diesem Thema.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:00:08)
Cool, ja, spannend.
Kerstin (1:00:14)
Dann die Leute, sehr oberflächlich sind, Leute, auf ganz vielen Ebenen, da ich dieses Thema mit rein und es macht unkassbar viel Spaß. Es eine sehr, sehr romantische, also aus meiner Sicht, sehr romantische Geschichte. Aber auch da natürlich immer das Empfinden eines jeden Anderes anders.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:00:20)
Klingt gut. ⁓
Cool, da können wir uns ja dann schon auf was Spannendes, Neues freuen. Wo könnte man denn erfahren, dass da jetzt das Breit liegt für die Leser:innen? Wo kann man dir folgen? Wo kann man News bekommen?
Kerstin (1:00:33)
Genau. Ja. Genau.
Auf meinem Newsletter, glaube ich, kriegt man immer so die klarsten Information oder habe ich ja dann auch immer zu jedem Buch Bonuskapitel hinterlegt und sowas. dieses Thema, also man kriegt nur einmal im Monat eine E-Mail, aber da gebe ich mir immer sehr, sehr viel Mühe, auch die Leute, denen Mehrwert zu bieten, dass ich immer wieder Bonuskapitel und sowas mal schreibe und so. Und da kriegt man eigentlich immer alles mit und da schicke ich dann auch immer zum Release-Tag immer was raus, aber sonst auch gerne über Social Media. Ich bin auf TikTok, Facebook und Instagram unterwegs.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:01:03)
Mhm.
Mhm.
Kerstin (1:01:19)
Und auch dort poste ich natürlich immer, wenn es ein neues Buch
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:01:24)
Ich werde auf jeden Fall auch verlinken in den Show Notes auf zumindest mal einen Account. Hast du auch eine eigene Homepage? Ja.
Kerstin (1:01:32)
Ja, KTSteen.com Genau.
Da gibt es dann auch mehr Infos über das Universum und Ganz exakt, ganz genau, ⁓
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:01:40)
Und da kann man sich wahrscheinlich auch den Newsletter abonnieren.
ganz, ganz lieben Dank, dass du da warst und ja, hier mit ein bisschen, mit mir gequatscht hast und ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert hast und wenn ihr da draußen, wenn euch der Beitrag hier heute gefallen hat, dann lasst gerne ein Like da, abonniert den Kanal, teilt ihn mit anderen Romance-Fans, nutzt auch gerne einen der Affiliate-Links, die ich unten in die Shownotes reinstecke, damit unterstützt du meine Arbeit, so dass ich das hier fortführen kann und ansonsten, wie gesagt, ganz herzlichen Dank, Kerstin, für deine Zeit.
Kerstin (1:01:48)
Ja, na.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:02:15)
und deine Offenheit und wir freuen uns alle, glaube ich, auf deine neuen Werke oder auch das, was wir noch nicht von dir gelesen haben, das mal hervorzuholen.
Kerstin (1:02:25)
Vielen lieben Dank nochmal, ich hier sein durfte und für die Einladung. Voll cool. Es macht das auf jeden Fall weiter. Das ist ein sehr, sehr schönes Format.
Jennifer Rolle (LustLektüre) (1:02:34)
Das freut mich. tschüss!
Kerstin (1:02:37)
Tschüss!